Politik-Praktikum begeisterte

Politik-Praktikum begeisterte

Das kommunalpolitische Schülerpraktikum erfuhr mit „Politik live“ eine beeindruckende Resonanz. Schon jetzt ist klar: Das von der Volkshochschule Meerbusch in Kooperation mit den Parteien initiierte Angebot soll wiederholt werden.

Ausnahmslos strahlende Gesichter gab es bei der Abschiedsveranstaltung des von der Volkshochschule Meerbusch organisierten und koordinierten Kommunalpolitischen Praktikums. Gleich 19 Mal überreichte der Erste Beigeordnete der Stadt Meerbusch, Frank Maatz, in den Räumlichkeiten des Meerbusch Gymnasiums das von Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage unterzeichnete Zertifikat „Basis-Baustein für gelebte Demokratie“.

 Der Erste Beigeordnete der Stadt Meerbusch, Frank Maatz (Bildmitte hinten), gratulierte zum erfolgreichen Praktikumsabschluss und freute sich mit den 19 Absolventen des ersten Kommunalpolitischen Praktikums an der VHS Meerbusch.
Der Erste Beigeordnete der Stadt Meerbusch, Frank Maatz (Bildmitte hinten), gratulierte zum erfolgreichen Praktikumsabschluss und freute sich mit den 19 Absolventen des ersten Kommunalpolitischen Praktikums an der VHS Meerbusch. Foto: VHS Meerbusch

„Das Praktikum hatte zum Ziel, junge Menschen der Klassen 8 bis 12 zu motivieren, sich selbst aktiv in das politische Geschehen vor Ort einzubringen“, berichtet VHS-Leiterin Béatrice Delassalle-Wischert. Von den 19 Absolventen kamen bis auf eine Schülerin aus Kaarst allesamt aus Meerbusch. Neben drei auswärtigen Schulen waren das Städtische Meerbusch Gymnasium, das Städtische Mataré Gymnasium sowie die Städtische Realschule Osterath vertreten. „Gefeiert wurde der erfolgreiche Abschluss der vier Praktikumsnachmittage bei ausgezeichneter Stimmung mit alkoholfreiem Sekt und leckeren Canapés.“

Der letzte Projekttag stellte die jungen Menschen vor die Aufgabe, in einem von ihnen selbst gewählten Bereich (Öffentlicher Verkehr, Altersversorgung, Jugendhalle in Büderich, Digitalisierung, Schule, Freizeit) eine Art Beschlussvorlage zu erstellen und dann im Rahmen der Simulation einer Ratssitzung mit den anderen Teilnehmenden zu diskutieren. Die lebhaft geführte Abschlusspräsentation fand unter Mitwirkung der Mentoren unterschiedlicher Fraktionen statt: Marc Becker (Die Linke und Piraten), Morice-Constantin Ippers und Joachim Quaß (Bündnis 90/ Die Grünen), Ralph Jörgens (FDP) sowie Heinrich Peter Weyen (UWG). Und die Polit-Praktikanten hatten auch Wünsche:

Eingefordert wurde von den jungen Leuten unter anderem eine regelmäßige Busverbindung von Osterath nach Büderich, schmackhafteres und günstigeres Mensa-Essen mit Abschaffung des reinen „Salattags“ oder eine bessere digitale Ausstattung mit beispielsweise digitalen Vertretungsplänen. Dazu kam: In Frankreich hätten ihre Altersgenossen alle ein von der öffentlichen Schule gestelltes iPad, berichtete Ege Vargönen aus der Jahrgangsstufe 8. Auch seien die an den Schulen eingesetzten Smartboards öfter defekt und könnten nicht zum Einsatz kommen, bemerkten andere Schüler.

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„Insgesamt waren die 19 Jugendlichen vom Ablauf des Praktikums mehr als begeistert.“ So baten die beiden Neuntklässlerinnen Sophia Hubrach und Dana Zdan direkt darum, sie für ein Folge-Praktikum in den Bewerber-Pool aufzunehmen. Auch von Vertretern einzelner Fraktionen wurde der Wunsch an die VHS herangetragen, das Praktikum in 2019 zu wiederholen. VHS-Leiterin Béatrice Delassalle-Wischert sowie der stellvertretende Leiter Berthold Grebe wollen dieser Bitte gerne entsprechen: „Die richtigen Ansprechpartner an den Schulen sind jetzt bekannt, das Moderationsteam mit Michaela Kura und Martina Bläser hat sich bewährt und die Begeisterung der Jugendlichen motiviert uns natürlich, gemeinsam mit engagierten Vertretern der einzelnen Fraktionen auch im kommenden Jahr wieder aktiv zu werden“. Dann womöglich sogar mit 30 Jugendlichen.

(Report Anzeigenblatt)