Prinz mit Kettensäge

Prinz mit Kettensäge

Beim Stadt Spiegel ist es Tradition, dass die Prinzenpaare in einer Art Homestory vorgestellt werden. Stadt Spiegel-Mitarbeiter Ralf Groschopp traf sich daher mit Werner und Monika Baulig, dem Dülkener Prinzenpaar.

Was Old Shatterhand mit der ganzen Sache zu tun hat? Lesen Sie selbst.

Kaum einen Jecken hält es auf seinem Stuhl, wenn Prinz Werner III. lauthals „Denn ich bin nur ne Dölker Jong“ anstimmt. Dabei dürfen sich die Karnevalsfreunde freuen, dass sich der Regent für diese Interpretation des Hits der Band Brings entschieden hat- denn es hätte auch das Lied „Mir san die lustigen Holzhackerbuam“ erklingen können. Bäume fällen und Holzhacken, so lauten nämlich zwei eher ungewöhnliche Hobbies des Prinzen, der im bürgerlichen Leben auf den Namen Werner Baulig hört.

Gemeinsam mit seiner Monika verbringt er gerne Zeit an der frischen Luft, kümmert sich um seinen Garten und pflanzt eigenes Gemüse an. Auch sportlich sind die beiden gerne in der Natur unterwegs, halten sich mit Joggen und Schwimmen fit. Früher hat der 49-Jährige sich auch recht erfolgreich mit dem Boxsport beschäftigt.

Die Prinzessin ist Erzieherin

Doch für solche Freizeitaktivitäten bleibt seit der Prinzenproklamation Mitte November nur wenig Zeit. Denn neben allen Verpflichtungen stehen beide mitten im beruflichen Leben. Monika Baulig ist gelernte Erzieherin. Seit die drei Kinder Laura (21), Lukas (19) und Leon (14) „aus dem gröbsten raus sind“, geht die 45-Jährige wieder ihrem ursprünglichen Beruf nach. Ihren Mann Werner, selbstredend gebürtiger Dülkener, lernte sie vor vielen Jahren in einer Viersener Tanzschule kennen. Im kommenden Jahr feiern sie Silberhochzeit.

Der Prinz ist Polizist

Nach vielen Jahren als Ausbilder und Einsatztrainer bekleidet Werner Baulig als Polizeibeamter nun den Posten des Dienstgruppenleiters in Willich. Mit dem Prinzenspiel erfüllt sich für Werner III. ein Kindheitstraum. „Als Zehnjähriger habe ich im Old-Shatterhand-Kostüm am Straßenrand den Rosenmontagszug verfolgt. Damals habe ich schon gesagt, dass ich irgendwann einmal auf dem Prinzenwagen stehen will“, so Baulig. Nach den ruhigeren Weihnachtstagen und dem Jahresausklang warten bis Aschermittwoch rund 80 Termine auf die Regenten und ihre Garde. „All das wäre gar nicht möglich, wenn Laura, Lukas und Leon nicht so mitziehen würden“, verteilen die beiden ein großes Lob.

(StadtSpiegel)