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Qualifizierungsoffensive

Qualifizierungsoffensive

Mit einem Mix aus Qualifizierungsangeboten, die zu einem anerkannten Berufsabschluss führen und Qualifizierungsmodulen zur Fortbildung, wollen die Agentur für Arbeit Krefeld und die Jobcenter Krefeld und Kreis Viersen im kommenden Jahr ihre Arbeitslosen beruflich fördern.

Die Angebote, zum Beispiel im gewerblich-technischen Bereich und auch im Segment Gesundheit und Pflege, sind gezielt hinsichtlich des Personalbedarfs auf dem regionalen Arbeitsmarkt ausgewählt. Damit sollen den Arbeitslosen dauerhafte Beschäftigungschancen eröffnet werden.

Nicht nur die mit der Abschlussqualifizierung verbundene Erwartung ist für Evelyn Schotten, Geschäftsführerin operativ der Agentur für Arbeit Krefeld, ganz eindeutig: „Ein beruflicher Abschluss hilft den Menschen bei der Integration in den Arbeitsmarkt. Über dieses erste Ziel hinaus trägt er anschließend dazu bei, das Arbeitsverhältnis zu sichern und zukunftsfähig zu gestalten.“ So erreiche die Qualifizierung Nachhaltigkeit für die Teilnehmer und sichere gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaftsstandorte Krefeld und Kreis Viersen.

Für diese Planungen stehen im kommenden Jahr mehr Haushaltsmittel wie 2014 zur Verfügung. Über 13,7 Millionen Euro (ohne Lohnersatzleistungen) sollen investiert werden, davon 6.6 Millionen Euro von der Arbeitsagentur, knapp 5,4 Millionen Euro vom Jobcenter Krefeld und knapp 1,7 Millionen Euro vom Jobcenter Kreis Viersen.

Die Schwerpunkte der abschlussorientierten Förderungen liegen im Bereich der Metallbearbeitung, Lager- und Logistik, den Verkehrsberufen sowie im Bereich der Erziehungsberufe sowie Gesundheits- und Pflegeberufe. Dies sind zugleich die potentialreichen Branchen in der Region. Modulare Qualifizierungen sind zudem im Bereich der Kraftfahrberufe, im Bereich Schweißtechnik, im Baugewerbe, im Segment Sanitär, Heizung, Klima sowie für kaufmännische Anpassungen vorgesehen.

Die Voraussetzungen für eine Qualifizierung sind in jedem Fall individuell zu prüfen. Entscheidend für die Durchführung einer Qualifizierung ist auch, dass eine sofortige und nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt gelingen kann.

„Mit der gemeinsamen Qualifizierungsplanung schaffen wir für die Arbeitslosen und die in der Region tätigen Bildungsträger für ihre Planungen mehr Handlungsspielräume“, erläutert Franz-Josef Schmitz, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Viersen. Krefeld und der Kreis Viersen seien mit öffentlichem Nahverkehr gut vernetzt, und auch auf dem Arbeitsmarkt gebe es keine Grenzen zwischen Krefeld und dem Kreisgebiet.

(StadtSpiegel)