Service: Der Kreis Viersen führt das Knotenpunktsystem ein: Radfahrer finden sich zurecht

Service: Der Kreis Viersen führt das Knotenpunktsystem ein : Radfahrer finden sich zurecht

Radeln nach Zahlen: Der Kreis Viersen führt das Knotenpunktsystem ein.

„Radfahrer haben die Möglichkeit, sich sehr leicht eine individuelle Radtour zusammenzustellen“, sagt Peter Hoffmann, Abteilungsleiter Kreisentwicklung im Planungsamt Kreis Viersen. Rund 120 wichtige Schnittpunkte im kreisweiten Radwanderwegenetz bekommen eine Zahl zugewiesen.

„Künftig heißt es sozusagen: Radeln nach Zahlen“, sagt Sandra Sieg, zuständig für das Radwanderwegenetz beim Kreis Viersen. Die neue Beschilderung an den Kreuzungen zeigt nicht nur den jeweiligen Knotenpunkt an. Die Radfahrer erfahren zudem, in welche Richtung sie zum nächsten Knotenpunkt gelangen.

Die Vorteile: Auch auswärtige Radfahrer ohne Ortskenntnis finden sich auf den Strecken im Kreisgebiet zurecht. Im Kreis Heinsberg und im Rhein-Kreis-Neuss ist das Knotenpunktsystem bereits etabliert. Vorreiter waren die Niederlande und Belgien.

Der Kreis Viersen hat das Knotenpunkt-Netz gemeinsam mit der Invest Region Viersen, den Städten und Gemeinden sowie dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Krefeld / Kreis Viersen und dem Landesbetrieb Straßenbau NRW entwickelt. Die Knotenpunkte ergänzen die bestehende rot-weiße Radwegweisung. Die rot-weißen Barken mit Ortsnamen und Entfernung bleiben natürlich.

Die Arbeiten an den Wegweisern sind nun in Willich gestartet. Die Firma sci:moers bringt die Knotenpunkt-Schilder an. Zum Start der Radsaison im Frühjahr 2015 sollen alle markiert sein. Parallel erscheint das Knotenpunktsystem im neuen Jahr in Radkarten – auch digital. Insgesamt verfügt der Kreis Viersen über ein gut ausgeschildertes Radwegenetz von mehr als 670 Kilometern Länge und ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen. Informationen unter Telefon 02162/391415.

(Report Anzeigenblatt)