1. Städte

Radverkehr soll professionell gefördert werden

Radverkehr soll professionell gefördert werden

Hat Viersen den Standard eines Entwicklungslands? „In Bezug auf die Radfahrwege schon“, findet CDU-Ratsfrau Anne Kolanus. Sie legt bei dem Thema Radverkehr den Finger in die Wunde und beantragte im letzten Ordnungs- und Straßenverkehrsausschuss im Namen ihrer Fraktion, das Thema stärker als bisher in den Fokus der Verwaltungsarbeit zu nehmen.

„Unsere Stadt hat grundsätzlich eine gute Infrastruktur und bietet einen hohen Wohn- und Freizeitwert, wie auch schöne Naherholungsgebiete“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, „aber ein Blick auf den Zustand der vorhandenen Radfahrwege und das Radwegenetz an sich lassen doch dringenden Handlungsbedarf erkennen.“ Eine Investition in diesen Sektor sei deswegen lohnenswert, weil die verstärkte Nutzung des Rades als Verkehrsmittel zahlreiche positive Effekte auslöse – nicht nur vordergründig zugunsten des Klimaschutzes, sondern auch ganz handfest für den lokalen Handel. Kolanus: „Studien belegen, dass Radfahrer einen hohen Anteil ihrer Kaufkraft in ihrer Stadt lassen.“ In einem ersten Schritt soll nach Wunsch der CDU in der Verwaltung ein Radverkehrsbeauftragter tätig werden und ein ganzes Bündel an Aufgaben übernehmen, die letztlich zur Förderung und Ausweitung des Radverkehrs beitragen sollen. „Eine Stadt, in der sich Radfahrer wohl fühlen, ist immer auch eine Stadt mit hoher Lebensqualität.“ Nun wird

sich der Haupt- und Finanzausschuss mit dem Antrag befassen.

(StadtSpiegel)