Rattenfallen auf dem Friedhof

Rattenfallen auf dem Friedhof

In der vergangenen Woche wurden auf dem Friedhof Löh Fallen gegen Ratten aufgestellt. Anwohner hatten sich beschwert - vielleicht wurden die Ratten durch wilde Futterstellen für Katzen angelockt.

„Bei einer Begehung haben wir eindeutig Rattenlöcher und Rattenbefall festgestellt - wir mussten etwas unternehmen“, erklärt Thomas Biener vom Ordnungsamt der Stadt Viersen. Weil niemand die Ratten haben will, vor allem nicht Nachbarn des Friedhofs, die sich auch beschwert hatten, wurden vor gut einer Woche Köderboxen für die unliebsamen Nager aufgestellt.

Dagegen äußerte Almut Grytzmann-Meister vom BUND, Bund für Umwelt und Naturschutz in Viersen im Gespräch mit unserer Redaktion Bedenken. „Das bringt das Ökosystem auf dem Friedhof durcheinander, außerdem werden dadurch auch die Katzen vergiftet.“

Eine Gefahr für Hunde oder Katzen wären die aufgestellten Köderboxen jedoch nicht, laut Thomas Biener. „Sobald die Ratte durch das Gift getötet ist, wird das Gift abgebaut.“ Und auch an die Köder in den doppelt gesicherten Holzbauten kämen die Katzen nicht heran. Bislang wären auch keine Fälle dokumentiert, bei denen Katzen durch städtische Köder gestorben sind.

Die Holzboxen, die man an vielen Stellen in der Stadt findet, werden nur nach Bedarf mit den Giftködern bestückt. Thomas Biener: „Etwa 1 500 bis 2 000 Rattenmeldungen werden uns von Privatpersonen pro Jahr angezeigt. Für die Kanäle ist die NEW zuständig.“

(StadtSpiegel)