Rheydt soll schöner werden

Rheydt soll schöner werden

Wenig Beteiligung aus der Bürgerschaft, aber viele Ideen: Das Quartiersmanagement hatte erneut zur Stadtteilkonferenz für Rheydt eingeladen.

Ein Bürgergarten rund um den sogenannten Tellmann-Platz, ein Sprayer-Wettbewerb, ein Speaker´s Corner oder ein Boule-Platz am Rheydter Marktplatz – das sind einige der Vorschläge, die bei der 4. Stadtteilkonferenz ins Spiel kamen. Die Veranstaltung soll eine Plattform des Austausches aller Beteiligten sein, und so hatte das Team vom Quartiermanagement rund um Markus Offermann und Kerstin Rau-Berthold erneut eingeladen, um „basisorientiert“ Möglichkeiten zu diskutieren, die Rheydt attraktiver machen. Die Mitwirkung der Bürger ist dabei ausdrücklich Programm. Offermann: „Unser Stadtteilbüro sieht sich als Schnittstelle zur Verwaltung und möchte Bürger in die Aktionen intensiv einbinden.“

Leider hatten diesmal nur einige Bürger den Weg in die Familienbildungsstätte gefunden, und so diskutierten Stadtplaner, Vertreter aus Politik, Verwaltung und Vereinsleben so ziemlich unter sich, um beispielsweise das leidige Thema Müll in den Griff zu bekommen. Peter Felten vom Rheydter Citymanagement beklagte sich über zu wenig Abfalleimer und appellierte erneut an die städtischen Verantwortlichen, „ jetzt endlich Prioritäten zu setzen und zum Beispiel einen Kümmerer einzustellen“. Er stieß damit ins gleiche Horn wie die Aktivitätengruppe Sauberkeit, die sich in Sachen Müll eine Koordinierungsstelle wünscht.

Ein weiteres Projekt des Quartiermanagements, über das berichtet wurde, ist die Eigentümermobilisierung. Hier gelte es, Besitzer dazu zu bringen, in ihre Gebäude zu investieren und so manche runter gekommene Hausfassade aufzuhübschen. „Warum nicht originell verhängen?“, so ein Votum der Konferenz.

Norbert Krause vom „Markt Leben Rheydt“ stellte mögliche Ideen für den neu gestalteten Marktplatz vor. Die Bürgervorschläge reichen hier von einem Sprayer-Wettbewerb über einen Speaker´s Corner bis zu einer Plattform für Straßenmusik. „Wir möchten auch Jugendliche wertschätzen“, so Krause und dies entsprach einer Wortmeldung, die dort eine Skatebahn anregte.

Konkretes war auch zu erfahren: So berichtete Stadtplaner Kajetan Lis, dass im Rahmen des Projektes „Bespielbare Stadt“ bis Ende November alle geplanten Spielgeräte aufgestellt sein werden.

(StadtSpiegel)