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Roboter „Pepper“ begeistert

Roboter „Pepper“ begeistert

An der 11. Konferenz für Gesundheit, Pflege und Alter des Rhein-Kreises Neuss nahm jetzt ein besonderer Gast teil.

Mit den Worten „Hallo, ich heiße Pepper und ein humanoider Roboter“ kündigte sich der 1,20 Meter große Roboter an. Pepper zeigte, dass er Sätze verstehen, Sprache wiedergeben und Gesichter erkennen kann und damit in Zukunft zum Beispiel Pflegepersonal entlasten kann. Forscher sind sich darüber einig, dass Roboter in Zukunft Pflegekräften unterstützen, aber nicht ersetzen könnten.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke begrüßte die Teilnehmer der Konferenz und dankte den Akteuren für ihr Engagement in Sachen Gesundheit und Pflege im Rhein-Kreis Neuss. Privatdozent Dr. Dan Meila vom Johanna-Etienne-Krankenhaus stellte die so genannte interventionelle Neuroradiologie vor. In einem Einzugsgebiet von rund 500.000 Menschen versorgt das Neusser Krankenhaus als regionales Zentrum rund 1 500 Schlaganfallpatienten pro Jahr. Mit Hilfe von minimal-invasiven Katheter-Eingriffen können zum Beispiel Blutgerinnsel im Gehirn beim Schlaganfall entfernt werden. „Bei einem Schlaganfall durch ein Aneurysma ist in rund 20 Prozent der Fälle eine Hirnblutung die Ursache. Bei rund 3 bis 6 Prozent der Bevölkerung sind diese ´tickenden Zeitbomben´ Zufallsbefunde“, erläuterte Meila.

Auf der Agenda der Konferenz stand auch ein Bericht über den aktuellen Sachstand der örtlichen Planung nach dem Altenpflegegesetz NRW. Geplant ist zum Beispiel, Pflegepersonal zu gewinnen und eine lokale Agenda mit den vor Ort tätigen Partner zu erarbeiten. Die Kreisverwaltung organisiert einen ersten „Runden Tisch Pflegeausbildung“ am 31. Januar 2019 im Kreishaus Grevenbroich. Marcus Mertens vom Kreissozialamt berichtete, dass die Planung der Kreise und kreisfreien Städte die Bestandsaufnahme der Angebote umfasst. Dabei soll festgestellt werden, ob qualitativ und quantitativ ausreichend Altenpflegeplätze zur Verfügung stehen. Außerdem geht es um die Frage, was getan werden muss, um Angebote zu schaffen, zu sichern und weiterzuentwickeln.

Abschließend stellte Simone Heil von der Graf-Recke-Stiftung die sozialpsychiatrische Versorgung vor. Norbert Bläsing, Leiter der Drogen- und Jugendberatung in Neuss, informierte über die Arbeit seiner Einrichtung.

Die nächsten Konferenzen finden im nächsten Jahr am 15. Mai und 6. November statt.

(Report Anzeigenblatt)