Rocken für Zornröschen

Rocken für Zornröschen

Die Band „Hardware“ aus Windberg feiert am 30. März ab 20.30 Uhr ihr 20. Bühnen-Jubiläum im Messajero auf der Sophienstraße. An diesem Abend gibt es nicht nur „Party pur“, sondern auch eine Benefizaktion: Zum Geburtstag spielt die Band zugunsten von „Zornröschen“.

Eigentlich ist eine gewisse Frau Müller daran „Schuld“, dass es heute die Band „Hardware“ gibt. „Ich hatte mehr als 30 Jahre meine Schlagzeugstöcke eingemottet und meine Frau war mehr als genervt von der ewigen Fingertrommelei auf jeder Tischplatte. Dann hat sie mir zum Hochzeitstag einen vierwöchigen Schlagzeugkurs zum Austoben geschenkt“, erzählt Hans-Jürgen Müller amüsiert. Auf der Musikschule lernte der Schlagzeuger Dieter Meyer kennen, der ebenfalls gerade eine längere „unfreiwillige“ musikalische Pause zu verkraften hatte. Die Situation war bei beiden Musikern ähnlich, nur bei Meyer war es das„Christkind“, dass einen nagelneuen Bass unter den Weihnachtsbaum gelegt hatte.

In Sachen Musik wollten beide aber unbedingt wieder aktiv werden. Schnell gesellte sich Ulf König, ein enger Freund von Dieter Meyer, hinzu, der schon damals ein sehr talentierter Gitarrist, Keyboarder und Sänger war. Dieses Trio ist bis heute fester Bestandteil der Band. 2012 erweiterte sich „Hardware“ um Gitarrist Lutz Kels, und im Juli 2015 wuchs man offiziell zum Quintett heran: Heike Vander bereichert als zweite Sängerin seitdem mit ihrer ausdrucksstarken Stimme die Band.

Der 20. „Hardware“-Geburtstag wird – wie auch schon das Zehnjährige – im „Messajero“ gefeiert. „Damals war das Haus voll und die Begeisterung des Publikums war riesig. Für uns war immer klar: Sollte die Band die nächsten Runden erleben, dann werden wir wieder dort feiern“, erinnert sich Hans-Jürgen Müller.

„Hardware“ bringt am 30. März etliche neue Songs aud der Rock- und Bluesgeschichte mit zur Sophienstraße. Ohne Verfallsdatum sind auch die Songs von AC/DC, Deep Purple, Led Zeppelin, Pink Floyd, den Rolling Stones oder Vanilla Fudge, um nur einige zu nennen. Und das alles für einen guten Zweck, denn der gesamte Reinerlös geht an „Zornröschen“, die Mönchengladbacher Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen. „Dieser Verein liegt uns als Band besonders am Herzen“, so Hans-Jürgen Müller – und trommelt dabei mit seinen Finger wieder auf der Tischplatte.

(StadtSpiegel)