Rosen für jeden Engel

Rosen für jeden Engel

Diese Frauen vom Inner Wheel Club Mönchengladbach leisten Wundervolles. Seit Jahren geben sie ein Weihnachtsessen für Obdachlose aus - neben ganz vielen anderen Aktionen. Im Café Pflaster an der Kapuzinerstraße revanchierten sich Obdachlose mit Rosen.

Die Präsidentin des Clubs, Heike Lühl, hält dem Mann im grauen Anzug ihr Handy entgegen und sagt: "Schauen Sie mal, was wir bekommen haben." Das Display zeigt drei Sträuße gelber Rosen. Sie neigt sich zu ihrer Mitstreiterin Gitta Oppenauer: "Was das gekostet haben muss." "Ja, und unsere Besucher haben in der Regel nicht viel Geld", ergänzt die Hausherrin Brigitte Bloschak von der Diakonie. Sie weiß, warum die Arbeit der Alltagsengel so gut ankommt: "Der Verein ist sehr, sehr großzügig."

Rosen für jeden Engel

Über das Weihnachtsessen hinaus: Ein neuer Backofen für den defekten alten wird vom Club finanziert - dieses Jahr noch. Gitta Oppenauer lächelt und erzählt, wie der Beginn des Wegs aussah, als sie vor zehn Jahren antraten. "Am Anfang waren die Wohnungslosen sehr zurückhaltend." In all den Jahren aber tauten sie auf, vor allem, weil die Engel so verlässlich sind. "Wir haben ein kleines Netzwerk geschaffen: Saft bekommen wir von Refresco, den wir auch weitergeben können." Zum Beispiel am kommenden Mittwoch an die Adventsfeier für Flüchtlingskinder, "die an diesem Tag mal keine Hausaufgaben lösen müssen." Weitere Sponsoren: der Handelshof und Marco Rothermel vom Rosenmeer und die Borussia. Von ihr kommen regelmäßig Freikarten.

Mittlerweile haben die Aktivistinnen eine gute Splittung ihrer Hilfsangebote erreicht: Sie unterstützen Obdachlose, helfen Senioren im Katharinenstift und organisieren den Christkindl-Markt. "Obwohl, jetzt vor Weihnachten ist das schon ein Marathon", sagt Gitta Oppenauer.

Da kann das rührende Rosen-Geschenk viel zu einer aufgehellten Stimmung beitragen.

(Report Anzeigenblatt)