Schöne Grüße aus'm "Östen"
Letztens war ich auf einem Festival in Leipzig, genauer gesagt war das Festival auf Schloss Trebsen - und das ist nicht unweit von Leipzig.Das letzte Mal, das ich im Osten unterwegs war, ist bestimmt schon 15 Jahre oder länger her.
Damals hatte ich eine Freundin, die kam aus Halle. Danach hatte ich kaum noch Kontakt zum Osten der Republik. Außer über Menschen, die vom Osten zu uns an den Niederrhein gekommen sind. Aber die waren mittlerweile auch schon "eingewestet".
So war der Trip nach Leipzig ein wirklich erfrischender Ausflug, der mir auch abseits des Festivals Spaß gemacht hat.
Aufgefallen ist mir zunächst mal die Freundlichkeit und die Offenheit, mit denen die "Ossis" mir als "Wessi" gegenüber traten. So war es auch auf dem Festival, wo ich recht schnell mit "Einheimischen" Kontakte knüpfen konnte. Woran ich mich aber gar nicht gewöhnen konnte, ist der "Läipzscher" Dialekt. Und da hatte ich ein paar echt lustige Erlebnisse. So musste ich mich also korrigieren lassen, dass man im Osten nicht im Kaufland einkaufen geht, sondern "in Goöfland".
Der Tanzlehrer während eines Tanzworkshops zählte "... eins, zwei... öö.. und drei" oder "... eins, zwei püsch und drei.. und püsch und vör..."
Und als die Band "Ricky Rocket & The Phantoms" auftraten, bei welcher die Bandmitglieder wie das Phantom eben Masken trugen, hörte ich hinter mir den Tontechniker fragen "...was'n dös... der Bätmön oder was...".
Nein, unser Plattdeutsch mag auch nicht immer eine wohlklingende Klangschale zu sein - aber das "Össi" hat mich schon belustigt. Nichtsdestotrotz habe ich dort ein paar nette Leute kennen gelernt. Darum an dieser Stelle mal einen lieben Gruß an das Merseburger Tattoo-Studio, an die Bine, an die Anett, die Mandy, den Fischi, und die Anita - obwohl, die kam ja aus Graz/Östereich. Ach ja, und die Dakota möchte ich nicht vergessen. Schöne Grüße aus dem "Westön".
