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Schöne, neue Arbeitswelt: Wie die Digitalisierung neue Berufsbilder erschafft

Digitales : Schöne, neue Arbeitswelt: Wie die Digitalisierung neue Berufsbilder erschafft

Die Digitalisierung verändert unsere Welt grundlegend. Davon ist auch die Arbeitswelt betroffen.

Manche Berufe sterben langsam aus, andere verändern sich und wieder andere sind durch die Digitalisierung komplett neu entstanden. Dies sind fünf davon:

Jurist/in für IT-Recht

Den Beruf des Juristen gibt es schon sehr lange. Aber das Recht ist nicht unveränderlich, sondern muss immer wieder an veränderte Umstände angepasst werden. Das Ergebnis sind manchmal ganz neue Fachbereiche für Juristen. So wurde beispielsweise erst durch die Industrialisierung und die damit verbundene Mobilität ein Verkehrsrecht nötig, wie wir es heute kennen.

So verhält es sich nun auch mit der Digitalisierung. Darf das Video von Nachbars Katze auf YouTube hochgeladen werden? In welchem Umfang darf ich die Daten meiner Geschäftskunden speichern? Und bin ich haftbar, wenn sie ungewollt in die falschen Hände gelangen? Was tun gegen Rufmord im Internet?
Fragen wie diese sind oft gar nicht so einfach zu beantworten und in der digitalen Welt existieren noch viele rechtliche Grauzonen. Ein eigener juristischer Zweig muss sich jetzt und in Zukunft damit auseinandersetzen.

SEO-Manager/in

In einer Welt, in der es immer wichtiger wird online präsent zu sein, braucht es Leute, die wissen wie sich das am besten bewerkstelligen lässt. Eine ganze Branche befasst sich mittlerweile damit, wie man eine Internetseite in den Ergebnislisten von Suchmaschinen wie Google ganz nach oben bringt. Große Unternehmen beschäftigen oft eigene Experten für Suchmaschinenoptimierung oder kurz SEO. Alternativ sind es spezialisierte Agenturen wie In SEO, die ihre Dienstleistung für Seitenbetreiber anbieten. Und die wird immer gefragter, denn Analysedaten zeigen, dass ein gutes Ranking in der Suchmaschine mittlerweile ein entscheidender Erfolgsfaktor für viele Unternehmen ist.

Big Data Scientist

Daten zu verwalten ist kein neuer Beruf. Streng genommen tut das ja auch ein Buchhalter. Aber im Zeitalter der Digitalisierung geht es nicht mehr nur um Daten, die sich bequem in eine Excel-Datei eintragen lassen. Nicht umsonst ist hier auch von Big Data die Rede. Das Datenaufkommen ist enorm und liegt jenseits der menschlichen Vorstellungskraft. Es braucht spezielle Expertise um diese Datenmengen zu durchschauen und aufzubereiten. Data Mining, Statistical Modelling und Machine Learning sind Konzepte mit denen Big Data Scientists dem Datendschungel Leben einhauchen.

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Social Media Manager/in

Ein wichtiger Bestandteil der digitalen Welt sind auch die sozialen Medien. Fans, Likes und Follower sind die Währungen, die hier zählen. Auf Facebook, Twitter, YouTube, Instagram & Co. knüpft man nicht nur Kontakte. Unternehmen, Promis und Politiker pflegen hier ihr Image und ihre Bekanntheit.
Das wird auch gern den professionellen Händen eines Social Media Managers überlassen. Was wann gepostet wird, folgt dann einem strategischen Plan und unterliegt stetiger Analyse.

Diese fünf Berufsbilder sind nur einige wenige Beispiele für die wachsende digitale Arbeitswelt. Industrie 4.0, künstliche Intelligenz und digitale Ökonomie erobern immer mehr Lebensbereiche und stellen immer neue Anforderungen. In Sachen Digitalisierung ist also nicht nur der technische Ausbau eine Herausforderung. Es braucht auch Konzepte für ihre Nutzung und dazu gehören entsprechende Berufsbilder. An passenden Ausbildungen und Studiengängen fehlt es bislang größtenteils noch. Man darf also gespannt sein, wie die Berufswelt der Zukunft aussehen wird.