Schützen werden „Kulturerbe“

Schützen werden „Kulturerbe“

Das „Schützenwesen in Deutschland“ wird in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen.

Dies geht aus einem Schreiben der Deutschen UNESCO-Kommission sowie des Generalsekretärs der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland hervor. Die Eintragung schließt ein mehrstufiges Bewerbungsverfahren erfolgreich ab, das der Deutsche Schützenbund (DSB) zuletzt gemeinsam mit der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen (EGS), dem Dachverband der konfessionell orientierten Schützenbruderschaften, betrieben hatte.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke gratulierte EGS-Generalsekretär Peter-Olaf Hoffmann und würdigte das Schützenwesen als „große kulturelle Ausdrucksform“ und lobte dessen Beitrag für die Gemeinschaft: „Das Schützenwesen macht unsere Heimat durch ihren Bürgersinn, ihre Heimatliebe und ihren Gemeinschaftsgeist schöner. Es gibt nahezu keinen Verein, keine Bruderschaft, die nicht mindestens ein karitatives Projekt unterstützt.“ Die Aufnahme in das Kulturerbeverzeichnis bedeutet, dass das Schützenbrauchtum besonders gefördert, geschützt und dokumentiert werden soll – ähnlich wie die materiellen Kulturerbestätten wie der Kölner Dom oder die zuletzt dazu gekommene Hamburger Speicherstadt.

(Report Anzeigenblatt)