Schul-AG: Glück auf dem Stundenplan

Schul-AG: Glück auf dem Stundenplan

Schüler des Gymnasiums an der Gartenstraße und Bewohner des Altenheims Windberg überwinden ganz praktisch die Grenzen zwischen den Generationen.

Schüler der 8. Klasse des Gymnasiums an der Gartenstraße und Bewohner des städtischen Altenheims Windberg haben sich im abgelaufenen Schuljahr einmal pro Woche getroffen, um gemeinsam über die vielleicht wichtigsten Fragen menschlicher Existenz zu sprechen: Was ist Glück und was ist der Sinn des Lebens? Wer bin ich? Wie fühlt es sich an, älter zu werden, und was bedeutet Sterblichkeit für mich?

In der Praxis ergab sich daraus ein sehr persönlicher Austausch der Generationen auf Augenhöhe: über Hoffnungen und Lebenspläne, Freundschaft und Partnerschaft, kleine und große Glücksmomente – Erfolge und Enttäuschungen.

Mit einer kleinen Fotoausstellung über das Glück, zu dem alle Teilnehmer Fotos mitbrachten, und einer Abschlussfeier ging das Projekt zu Ende. Dr. Christian Dern, Rektor des Gymnasiums am Geroweiher, bedankte sich bei den Organisatorinnen, Lehrerin Hanna Graefen und Pia Hermann von der Sozial-Holding, sowie allen Beteiligten: „Ich freue mich, dass die Bewohner ihr Zuhause und ihr Herz für die Schüler geöffnet haben.“

Geredet und zugehört – das wurde auch, als die Jugendlichen und Altenheimbewohner sich gegenseitig ihre „Glücksfotos“ vorstellten: Da ist die lachende Frau zu sehen, die auf einem Mönchengladbacher Abenteuerspielplatz in den 80er Jahren ehrenamtlich arbeitet, und das junge Mädchen, das in der Nachkriegszeit den ersten Schnee ihres Lebens sieht. Oder auch Bilder von Haustieren, Freunden oder der letzten Klassenfahrt.

Die „Glücks-AG“ ist ein Baustein der seit zwei Jahren bestehenden Zusammenarbeit zwischen Sozial-Holding und Gymnasium. Darüber hinaus werden Sensibilisierungs-Workshops zu Demenz und Alter angeboten. Diese bereiten die Schüler auf ein Praktikum in einem städtischen Altenheim vor.

(Report Anzeigenblatt)