1. Städte

Schutz vor Grippe

Schutz vor Grippe

Krankenkassen empfehlen, älteren Menschen, chronisch Kranken und auch Schwangeren sich jetzt vor der nächsten Grippewelle mit einer Impfung zu schützen.

Der Herbst zeigte sich lange von seiner goldenen Seite. Doch das schöne Wetter ist vorbei. Mit dem Schmuddelwetter kündigt sich die nächste Grippewelle an – mit Husten, Schnupfen und Fieber. Gewöhnlich rollt sie nach dem Jahreswechsel über Deutschland. Wen es erwischt, bei dem steigt innerhalb weniger Stunden die Körpertemperatur, Muskeln und Gelenke beginnen zu schmerzen, ein trockener Husten und bohrende Kopfschmerzen kommen hinzu.

Anstecken kann sich jeder, auch völlig gesunde Menschen. Umso wichtiger, sich rechtzeitig gegen eine Infektion impfen zu lassen. Der beste Zeitpunkt dafür ist bis Ende November. „Es dauert ungefähr zwei Wochen, bis der Impfstoff seine volle Wirkung entfalten kann“, sagt Klaus Woschei, Bereichsdirektor der Barmenia Versicherungen Düsseldorf.

Ausgelöst wird die Erkrankung durch Influenza-Viren. Es gibt insgesamt drei verschiedene Virusstämme, die sich ständig verändern. Deshalb werden jedes Jahr neue Impfstoffe entwickelt, je nachdem, welcher Virustyp gerade kursiert. „Die Grippeimpfung ist im Allgemeinen gut verträglich“, sagt Woschei. Ältere Menschen und chronisch Kranke sollten ihren Impfschutz jährlich erneuern lassen. Auch Schwangeren wird eine Impfung empfohlen. Für diese Risikogruppen ist die Erkrankung besonders gefährlich. Es gibt zwar Medikamente, die das Virus eindämmen – sie sollen aber nur in den ersten zwei Tagen angewendet werden und haben häufig erhebliche Nebenwirkungen. Im Anschluss muss der Körper die Erreger aus eigener Kraft bekämpfen. Selbst eine unkomplizierte Grippe dauert fünf bis sieben Tage. Danach ist die Atemwegsschleimhaut besonders anfällig für Folgeerkrankungen. Diese verlaufen häufig schwerer als die eigentliche Grippe.

Neben einer Impfung können einfache Verhaltensregeln das Risiko einer Ansteckung mindern. Der Grippe-Erreger wird beim Sprechen und Husten übertragen oder durch direkten Hautkontakt, etwa beim Händeschütteln. Sogar an der Luft überlebt er mehrere Stunden. Berührt man mit den eigenen Händen das Gesicht, die Nase oder den Mund, macht man es den Viren besonders einfach, sich in den Schleimhäuten einzunisten. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen unterbricht diesen Übertragungsweg.

Wer sich zudem gesund ernährt und auch im Winter regelmäßig frische Luft tankt, ist gegen die Grippe bestens gewappnet.

(Report Anzeigenblatt)