Schwarzfahren wird teurer

Schwarzfahren wird teurer

Das Fahren ohne gültiges Ticket wird im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ab 1. August teurer: Statt bisher 40 Euro bezahlen Schwarzfahrer, die bei einer Kontrolle erwischt werden, ein erhöhtes Beförderungsentgelt (EBE) von 60 Euro.

Die Regelung gilt NRW-weit.

Ziel ist es, vorsätzlich handelnde Täter stärker abzuschrecken. Der Bundesrat erteilte der Maßnahme im Mai grünes Licht, indem er der Änderung des Personenbeförderungsgesetzes und des Allgemeinen Eisenbahngesetzes durch das Bundesverkehrsministerium zustimmte.

„Die Anhebung des erhöhten Beförderungsentgelts ist ein wichtiger Schritt, um vorsätzliches Schwarzfahren stärker zu bekämpfen. Personen, die sich Beförderungsleistungen erschleichen, handeln nicht nur unsolidarisch gegenüber den zahlenden Fahrgästen, sondern belasten auch die bereits finanziell angespannten Haushalte der Kommunen“, erklärt VRR-Vorstand José Luis Castrillo.

Durch Schwarzfahrer in Bussen, Straßenbahnen, S-Bahnen und Regionalzügen entgehen den deutschen Nahverkehrsunternehmen jährlich rund 250 Millionen Euro an Fahrgeldeinnahmen, welche für den Erhalt und Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs dringend benötigt werden. Fahrgäste, die in Besitz eines gültigen persönlichen Tickets sind, dieses während der Kontrolle jedoch nicht vorzeigen können, dürfen auch weiterhin auf die Kulanz der Verkehrsunternehmen hoffen. In solchen Fällen wird nur eine geringe Bearbeitungsgebühr

fällig.

(Report Anzeigenblatt)