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Segway-Sightseeing

Segway-Sightseeing

Wir haben sie getestet, die etwas andere Stadtführung per Segway, in der sich die Stadt von einer neuen Seite und mit viel Erlebnis-Spaß zeigt. Nach einer kurzen Einweisung dreht man die ersten Runden und lässt sich anschließend den Fahrtwind um die Ohren wehen!

Wir haben sie getestet, die etwas andere Stadtführung per Segway, in der sich die Stadt von einer neuen Seite und mit viel Erlebnis-Spaß zeigt. Nach einer kurzen Einweisung dreht man die ersten Runden und lässt sich anschließend den Fahrtwind um die Ohren wehen!

Bevor sich unsere zehnköpfige Gruppe auf die etwa dreistündige Tour durch die Vitusstadt begibt, kommt erst einmal die Pflicht: Helm auf und den genauen Anweisungen von Sascha Schmitz und Christian Esser von Segtour-Niederrhein Folge leisten. Denn jede der gemeinsam von der Marketinggesellschaft der Stadt und Segtour angebotenen Führungen beginnt mit einer ausführlichen Einweisung in die Kunst des Segway-Fahrens. Auf- und Absteigen, Gas geben, bremsen und Slalom muss erst einmal sicher sitzen, bevor man flottere Fahrversuche rund um das Pahlkebad machen darf.

Segways sind einachsige Elektroroller, bis zu 20 km/h schnell und dürfen überall fahren, wo auch ein Fahrrad darf. Gesteuert wird durch Gewichtsverlagerung – nach vorne lehnen beschleunigt, nach hinten bremst. Umfallen kann man bei vernünftiger Fahrweise eigentlich nicht, durch den eingebauten Sensor balanciert sich das Gefährt von selbst aus.

Nach kurzer Zeit fühlen wir uns sicher und der Spaß beginnt. Wie eine Entenfamilie, in einer Linie, konstanter Reihenfolge und mit Sicherheitsabstand fahren wir los. Wer glaubt, Extratouren tragen zur Unterhaltung bei, wird durch Sascha Schmitz, der scheinbar Augen im Rücken hat, schnell eines Besseren belehrt: „Wer sich oder andere gefährdet, muss im schlimmsten Fall zu Fuß nach Hause gehen – da sind wir streng!“ Zum „Einrollen“ geht es für uns erst einmal auf die autofreie Trasse der Bruckner-Allee, vorbei an liebevoll restaurierten Jugendstil-Häusern und der Hochschule Niederrhein. Während Gästeführerin Corinna Greven beim Stop Wissenswertes erzählt, lösen die Guides eine vorsorgliche Sperre am Segway, die uns bislang nur Fußgänger-Tempo gestattet hat. Weiter geht es durchs Hermges und mit Leichtigkeit hoch auf den „Kulturhügel“ mit Museum, Haus Erholung, Rathaus und Münster. Bei jedem Halt gibt es vom Gästeführer unterhaltsame Geschichte und Anekdoten für den Geist, während Körper und Füße die kleine Erholungspause genießen. Auf dem Weg durch den Bunten Garten und besonders bei der rasanten Abfahrt die Hindenburgstraße entlang folgen uns viele Blicke – in manchen glauben wir doch, einen Hauch von Neid zu erkennen. Nach der Rückkehr folgt das positive Fazit der Teilnehmer: viel Neues über die Stadt gelernt und dabei noch richtig viel Spaß gehabt – gelohnt hat sich das Vergnügen auf jeden Fall.

(StadtSpiegel)