Sicherheit und Ordnung

Sicherheit und Ordnung

36 neue Busbegleiter zählt die Stadt Meerbusch jetzt. Von allen weiterführenden Schulen in Meerbusch kommen sie – und sorgen alleine mit ihrer Anwesenheit für Disziplin in Bussen und an Bushaltestellen.

Die Zahl vermeidbarer Unfälle sank in der Vergangenheit um 75 Pro

Meerbusch (sb).

Eltern und Lehrer von Schulkindern der weiterführenden Schulen in Meerbusch lassen ihre Kinder täglich mit ruhigem Gewissen mit dem Schulbus in die Schule fahren, denn sie wissen, dass die Kinder dort bestens aufgehoben sind. Ende der 1990er Jahre sah dies ganz anders aus, damals herrschte ein rüder Umgangston und Vandalismus stand auf der Tagesordnung.

Durch das Verkehrs-Präventionsprojekt „Busbegleiter“, das gerade in sein 14. Jahr startet, konnte die Zahl der vermeidbaren Unfälle um 75 Prozent gesenkt werden – und auch sonst geht es jetzt gesittet zu.

Möglich geworden ist dies durch den freiwilligen Einsatz von nunmehr insgesamt rund 500 Schüler/innen, die sich ehrenamtlich für die Sicherheit ihrer Mitschüler einsetzen, 100 sind täglich in den Bussen aktiv.

Am Montag wurden die „Neuen“ im feierlichen Rahmen auf ihren Weg geschickt. Wie in jedem Jahr sind es Kinder, die die achten Klassen der Maria-Montessori-Gesamtschule, des Mataré Gymnasiums, des Städtischen Meerbusch Gymnasiums, der Gemeinschaftshauptschule Osterath und der Realschule Osterath besuchen und wie in jedem Jahr haben sie vorher an einem Schulungslehrgang teilgenommen.

Diese dritte Stufe des Meerbuscher Verkehrs-Präventions-Projekts wird als Zivilcourage-Projekt eingestuft, bei dem die Schüler/innen immer paarweise das Geschehen in den Bussen, Bahnen und an den Haltestellen im Blick behalten und bei Bedarf einschreiten.

Wichtig sei dabei, dass die Busbegleiter stets die eigene Sicherheit beachten und die richtigen Maßnahmen ergreifen. Die Busfahrer der Rheinbahn sind da stets unterstützende Teammitglieder, wie Franz-Josef Baumeister vom Bereich Prävention der Polizei betont: „Ihr habt gelernt, nur mit Eurer Stimme zu argumentieren und müsst keine Fehler ausmerzen, die Erwachsene zu verantworten haben und Euch nicht in Gefahr bringen!“ Als Mann der ersten Stunde fand er die passenden Worte: „Dieses Projekt muss leben und kann nur durch Euch leben!“ 36 neue Busbegleiter nahmen ihren Dienst auf und werden nun bis zum Ende ihrer Schulzeit ein Auge auf die Sicherheit haben.

(StadtSpiegel)