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Sieben Treffer für Rheydt

Sieben Treffer für Rheydt

Neugierig und gespannt zugleich auf ihren neuen Marktplatz waren am vergangenen Samstag zahlreiche Bürger, die es in Scharen zur Eröffnungsveranstaltung in die „neue Mitte von Rheydt“ zog.

„Es ist ein neues Zentrum entstanden. Hell, offen und freundlich. Hier schlägt das Herz von Rheydt. Ich kann alle nur herzlich bitten, buchstäblich wie im übertragenen Sinne Platz zu nehmen“, betonte Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners bei der offiziellen Freigabe des Rheydter Marktplatzes, zu der auch NRW-Minister Michael Groschek nach Rheydt kam und sich von dem neuen Platz begeistert zeigte: „An dieser Stelle wurde ein verdammt starkes Stück Rheydt geschaffen“, so Groschek, während Bezirksvorsteherin Barbara Gersmann den Markt als „Perle von Rheydt“ bezeichnete. „Es sind schließlich die Menschen, die ihn mit Leben füllen und ihm seinen Charakter geben. Letztlich stimmen wir alle mit den Füßen ab, wie sehr uns der Platz gefällt“, so Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners weiter. Ihre kreativen Ideen, wie die Bürger ihren neuen Platz zukünftig erleben wollen, konnten sie bei einer der Mitmach-Aktionen beim Bürgerfest schon mal schriftlich an einem der Stände festhalten.

Mit der offiziellen Übergabe des neuen Marktplatzes, der gut zwei Jahre eine Großbaustelle war und für insgesamt 7,2 Millionen Euro nach den Plänen des Berliner Büros Planorama ein komplett neues Gesicht erhielt, nahm OB Reiners auch die sieben Meter hohe Wasserfontäne des neuen Brunnens vor dem Rheydter Rathaus in Betrieb. „Für Rheydt steht es 7:0“, so Minister Groschek in Fußballerjargon mit Blick auf das gesamte Innenstadtkonzept, in das EU, Land und Bund mit städtischer Beteiligung etwa 25,4 Millionen Euro investierten. Ein 1:0 gab es nach Groschek für die denkmalgerechte Sanierung des Pahlkebades, ein weiteres Tor für die Neugestaltung des Hugo-Junkers-Parks, und ein 3:0 für die Investitionen auf anderen Plätzen, wie etwa dem Marienplatz. Weitere Tore gab’s für den neuen Rheydter Marktplatz, die Großstadtfontäne inmitten des Brunnens und die Projekte der Sozialen Stadt. „Das allerschönste und damit siebte Tor aber gibt es für die Bürger, die als Mutbürger mit anpacken“, so Minister Michael Groschek.

Wie sehr nicht nur die ersten Marktbeschicker mit ihren Ständen, oder die Außengastronomie vor dem Ratskeller sowie auf der Marktterrasse, sondern auch die Bürger ihren neuen Platz bereits in Beschlag nahmen, zeigten schon die ersten Stunden auf dem Bürgerfest: Zahlreiche Besucher ruhten sich auf den Sitzbänken unter dem Kirschhain entlang der Westkante und auf der Terrasse an der Evangelischen Hauptkirche, die nun auf einem Sockel steht und prägnanter zum Ausdruck kommt, aus, um dem Treiben zuzuschauen.

(StadtSpiegel)