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Silber für die Voltigierer

Silber für die Voltigierer

Raus aus dem Stau, rein in den Wettkampfzirkel, rauf aufs Siegertreppchen und ab zur Deutschen Jugendmeisterschaft (DJM): So lässt sich der Abschlusstag der Rheinischen Meisterschaften in Leverkusen für das Junior-Team des Voltigierzentrums Meerbusch beschreiben.

Meerbusch. Ausgerechnet das Auto mit den Voltigiererinnen steckte auf der gesperrten A3 fest, so dass es so aussah, als sei der vorverlegte Start nicht zu schaffen. Doch gerade noch rechtzeitig trafen die Mädchen ein – und zeigten dann auf ihrem Pferd Dainty Dancer an der Longe von Sophie Haselhoff eine ruhig geturnte, fast makellose und sehr ausdrucksstarke Kür. Damit sicherten sich Rebekka Hänisch, Maike Lamberts, Selda Pascha, Anne und Ina Schultze und Pia Todtenhöfer die Silbermedaille knapp hinter dem Team aus Köln, das sie am Vortag durch eine starke Pflichtleistung noch hinter sich gelassen und so den Tagessieg errungen hatten. Damit ist das erste Saisonziel erreicht: Zum ersten Mal seit 2011 darf das VZM wieder ein Junior-Team zur deutschen Meisterschaft schicken. Ende Juli geht es dann nach Redefin in Mecklenburg-Vorpommern.

Über den gelungenen Abschluss der ersten Saisonhälfte konnte sich auch das Team Meerbusch II freuen, das in der Leistungsklasse L startete und mit einer Wertnote von 5,4 knapp hinter dem Siegerteam aus Aachen ebenfalls einen 2. Platz belegte. In der Pflicht war Apfelschimmel Calculo an der Longe von Laura Bleimling noch etwas angespannt in der ungewohnt großen Wettkampfhalle. In der Kür zeigte er sich aber von seiner besten Seite, so dass Mia d’Alquen, Sophia de Luca, Theresa Groner, Anika Krüger, Hannah Staudenmaier und Katharina von de Fenn ihre bisher sicherste Saisonleistung zeigen konnten.

Das „Abonnement“ des VZM auf Platz 2 zeigte sich auch in der Einzelkonkurrenz der Klasse L. Dabei hatten Rebekka Hänisch und Pia Todtenhöfer ihren Partner Carino mit Longenführerin Kathrin Kobus erst in der Wettkampfhalle kennengelernt, da ihr eigenes Pferd aufgrund einer harmlosen Infektion nicht starten konnte. Rebekka kam mit dem Fuchs aus Radevormwald so gut zurecht, dass sie sogar eine Höchstschwierigkeit zeigen konnte und sich mit der Note 6,4 die silberne Schleife sicherte. Pia kam nach einem Abrutscher mit 5,9 auf Platz 11.

(StadtSpiegel)