Spannende Ferien auch daheim

Spannende Ferien auch daheim

In der Stadtranderholung in Lank tobten sich die Kinder zwei Wochen lang bei bestem Wetter unter dem Motto „Was krabbelt denn da? Tierische Ferien“ aus. Und es war auch ein Abschied: Nach acht Jahren gibt Beate Enzel den Staffelstab als Leiterin ab.

Spiel, Spaß und mächtig viel Action: Jetzt lief wieder das Programm zur Ferienbetreuung der Meerbuscher Schulkinder von sechs bis zwölf Jahren an der Pappelallee - und das mit vollem Erfolg. Denn die Stadtranderholung ist ein klassischer „Evergreen“. „Es ist jedes Jahr interessant“, sagt Beate Enzel, Leiterin der Meerbuscher Stadtranderholung. Ganz unter dem Motto „Was krabbelt denn da?“ wurde der Spinnenzüchter vom Aquazoo, Stephan Loksa oder auch der „Herr der Spinnen“, eingeladen, um seine kleinen „Krabbler“ zu präsentieren. Es gehe darum den Kindern spielerisch auch ein wenig Bildung zu vermitteln. „Das war das Highlight“, berichtet die Sozialpädagogin. „Sie waren sehr wissbegierig.“ Die Kinder durften die Vogelspinnen anfassen – und sogar auf den Kopf setzen.

 Die Leiterin der Stadtranderholung Beate Enzel mit den beiden Betreuern Merna und Merva Balo und den Ferienkinden Laura(6) und Lisa(11).
Die Leiterin der Stadtranderholung Beate Enzel mit den beiden Betreuern Merna und Merva Balo und den Ferienkinden Laura(6) und Lisa(11). Foto: aru

Zusammen mit zwei Helfern bildete Beate Enzel 13-Jährige aus. Im Jahr zuvor waren sie noch Teilnehmer, jetzt wollen sie selber Verantwortung übernehmen. Sie durften schon leichte Aufgaben, wie das Aufpassen auf Kleinere, übernehmen. Denn die „Großen“ leben ihnen die Liebe zur Arbeit mit Kindern vor: Die Betreuerinnen Merna und Merva Balo machen ihren „Job“ perfekt. „Es macht einfach Spaß, man kann viel mit den Kindern und Jugendlichen erleben“, sagen sie.

Dieses Jahr waren auch Flüchtlingskinder über das Sozialamt angemeldet. „Das klappt unheimlich gut“, beteuert Beate Enzel. Sie würden ein bisschen Deutsch lernen und ältere Kinder wären sehr gerne bereit, auf sie aufzupassen.

Das Zelt, das für schlechtes Wetter gedacht war, wurde kaum gebraucht. Darin fand schließlich eine Kinder-Disco statt. Für „außerhalb“ gab es genug zu erleben: Riesenkettcars und Freestyler, mit denen Touren und Rallyes gefahren wurden, standen den Kindern zur Verfügung. Bei einem Tauschspiel ging es ins Dorf und beim Geocaching konnten die Kinder Selbstgemachtes gegen kleine Geschenke tauschen. „Auf ganz viel Bewegung legen wir Wert“, sagt die Leiterin der Stadtranderholung. Und dass das Programm erstklassig bei dem Meerbuscher Nachwuchs ankommt, ist nicht zu übersehen: „Ihre Handys interessieren die Kinder überhaupt nicht, da sie so beschäftigt sind.“

In der ersten Ferienwoche mussten sich die Kinder jedoch etwas zurückhalten. Bei bis zu über 40 Grad konnten sich die Kinder Mittags anderen Aktivitäten, wie Basteln widmen. Für überhitzte Kinder wurde eine „Chillecke“ mit Hängematte und Sesseln eingerichtet, die auch als Rückzugsort genutzt werden konnte. „Das hatten wir auch noch nicht so“, bemerkt Enzel. Die Kinder verbrauchten die Wasservorräte wahnsinnig schnell, so dass die Betreuer öfters nachbestellen mussten. Zur Abkühlung konnten dienstags bis freitags 50 Kinder in einem Bus zum Büdericher Hallenbad fahren.

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Am jährlichen Elternnachmittag führten die Kinder stolz die Ergebnisse ihrer Kreativität vor: Mützen, Schlüsselanhänger aus Filz und Häkeltiere (natürlich Mäuse und Spinnen) verkauften die Teilnehmer der Bastelgruppen. Dieses Jahr gab es allerdings eine Änderung: Die früheren Aufführungen der Kinder wurden durch eine kleine Tanzvorstellung sowie gemeinsames Kuchenessen, Entchenangeln, Würstchen- und Stockbrotbraten ersetzt, damit die Familien den Tag genießen konnten – und die Kinder nicht unter Stress standen. Und es gab auch einen Abschied: Nach acht Jahren ist Schluss für Beate Enzel – sie möchte sich ihrer eigentlichen Aufgabe, der Leitung des Abenteuerspielplatzes, widmen.

Weitergehen wird es aber

auf jeden Fall. Aber zunächst sind noch ein paar Plätze in der Stadtranderholung Büderich frei, die in den letzten beiden Ferienwochen läuft. Der „Herr der Spinnen“ wird auch wieder da sein. Zur Anmeldung kann man sich im Jugendamt bei Gueluezar Labonte-Eschbach unter 02159 / 916533 informieren.

Am Ende gab es jeden Tag einen Abschlusskreis mit Spielen, Singen, Kreischen und einem Megafon, zum Abreagieren. „Das ist immer ein schönes Bild“, schildert Beate Enzel. „150 Kinder und 37 Betreuer in einem riesigen Kreis.“

(Report Anzeigenblatt)