Sparkasse: Neue Giromodelle

Sparkasse: Neue Giromodelle

Banken, Händler und Unternehmen sind heute über alle Kanäle erreichbar. Auch die Sparkasse Krefeld geht diesen Weg. Zum 1. November bzw. 1. Januar 2017 gelten neue Giromodelle. Die Sparkasse spricht von „Multi-Kanal-Fähigkeit“.

Was kommt auf Kunden zu?

Zum ersten Mal nach 2002 stellt die Sparkasse Krefeld die Modelle ihrer Girokonten für Privat- und Geschäftskunden um.

Die Vielfalt der medialen Möglichkeiten, Banking zu betreiben, ist beachtlich: zur Filialbetreuung gesellen sich die Selbstbedienung an SB-Terminals, Online-Banking und -Bezahlverfahren, Smartphone-Apps sowie die Weiterentwicklung des elektronischen Zahlungsverkehrs. „Unsere Frage lautete: Was erwartet der Kunde heute von einem modernen Konto? Wir haben dazu mit der renommierten Meinungsforschung TNS gearbeitet. Die Resultate haben zum neuen Angebot geführt“, so die Vorstandsvorsitzende Dr. Birgit Roos. Etwa 241 000 Privatkunden der Sparkasse Krefeld – hierzu zählen 73 Filialen/SB-Standorte und davon 57 Niederlassungen mit Personal in Krefeld, dem südlichen Kreis Kleve sowie dem Kreis Viersen – sind hiervon betroffen.

Für Neukunden und Bestandskunden wird es drei Modelle geben, die sich per Baukastenprinzip an Gering-, Normal- und Vielnutzer richten. Die Bestandskunden werden in Kürze angeschrieben, ein Tarif wird vorgeschlagen. „Wir bieten zu nutzergerechten und leistungsabhängigen Preisen drei Modelle an, so dass sich die Kunden nach ihrem Nutzungsverhalten entscheiden können. Das ist einfach, übersichtlich, transparent und fair“, sagt Siegfried Thomaßen, Vorstandsmitglied.

Ein besonderes Augenmerk liegt bei Erwachsenen bis zum 28. Geburtstag. Dr. Roos betont: „Ob in Ausbildung, Studium oder als Berufsanfänger: Wir wollen nah bei diesen Kunden sein. Sie wissen: Junge Leute sind heutzutage mobil, leben zeitweise im Ausland. Mit dem neuen Modell sind wir bestens für diesen Kundenkreis vorbereitet.“ Junge Kunden bis zum 25. Geburtstag zahlen für S-Giro Flat nichts, bis zum 28. Geburtstag 50 Prozent des regulären Preises.

Gleichwohl gilt: Andere Unternehmen und Banken preschen – wenn es zum Beispiel um die baldige Zahlungsfähigkeit mit Smartphones in Geschäften geht – als „First Mover“ vor. Für die Sparkasse Krefeld gilt eher: Sicherheit ist erstes Gebot. Die Veränderungen für Privatkunden umfassen auch das Thema Debit- und Kreditkarten. Ob ein Girokonto letztlich teurer wird, lässt sich pauschal nicht sagen; bisher kostenpflichtige Leistungen gehen teils mit in den Modellen auf.

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Auch auf die 36 000 Geschäftskunden der Sparkasse Krefeld kommen Veränderungen zu; es wird vergleichbare Kontenmodelle geben. „Fallabhängig gehen wir auch hier stets vor – und natürlich bieten wir insbesondere große Geschäftskunden das Gespräch an. Ebenso haben wir die Vereine im nächsten Jahr im Fokus“ ergänzen sich Roos und Thomaßen.

(Report Anzeigenblatt)