1. Städte

SPD will Akzente setzen

SPD will Akzente setzen

Die Trennung von den drei ausgetretenen Fraktionsmitgliedern der SPD (Martin Dorgarthen, Theresa Stoll und Detlef Nikola) scheint endgültig. Nach der Fraktionssitzung am Montagabend formulierten SPD-Chef Dietmar Winkels und Fraktionsvorsitzender Bernd-Dieter Röhrscheid eine Pressemitteilung, die mit keinem Wort mehr auf die „Rebellen“ und ihre Vorwürfe eingeht.

Allerdings wurde auch kein Öl mehr ins Feuer gegossen.

„Die SPD-Fraktion steht geschlossen hinter den von Fraktions- und Parteivorstand getroffenen Entscheidungen der letzten Woche und stellt einzig und allein die politische Arbeit im Rat und in den Ausschüssen im Mittelpunkt der weiteren politischen Arbeit“, so der Fraktionsvorsitzende Bernd-Dieter Röhrscheid. In der Fraktionssitzung am vergangenen Montag seien die Beratungen zum Haushalt 2018 intensiv fortgesetzt worden. „Mit unseren Ratsmitgliedern und sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern werden wir im Haushalt 2018 für die Stadt Willich deutliche sozialdemokratische Akzente setzen“, kündigt der Parteivorsitzende Dietmar Winkels an.

Schon zuvor hatten die Willicher Sozialdemokraten bekannt gegeben, dass sie weiterhin „entschlossen ihren konsequenten Verjüngungskurs“ fortsetzen wollen. Bereits 2014 seien mit Hendrik Pempelfort und Lukas Maaßen ein 20- und 23-Jähriger zum Fraktions- bzw. Parteigeschäftsführer gewählt. Seit 2015 sei Maaßen stellvertretender Parteivorsitzender, Pempelfort sei im September zum 1. stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt worden. Seit dem 6. November stehe Pempelfort eine weitere junge Kollegin zur Seite: Die SPD-Ratsmitglieder hätten die Anratherin Eleonore Wittkop (28) zur neuen Fraktionsgeschäftsführerin gewählt.

Des Weiteren habe die SPD-Mitgliederversammlung Mitte Oktober einige Wahlkreisbetreuer neu bestimmt. Von den fünf zu besetzenden Wahlkreisen wurden für vier neue Betreuer unter 30 Jahren gewählt. Die Fraktion wählte sie zudem anschließend zu stellvertretenden Sachkundigen Bürgern. Dies ist allerdings nicht zuletzt deswegen geschehen, weil die „Rebellen“ Dorgathen, Stoll und Nikola sowie der zurücktretende stellevertretende Bürgermeister der Stadt Willich, Markus Gather (Rücktritt von allen Ämtern zum 31. Januar 2018 erklärt) den Weg hierfür frei gemacht hatten.

(StadtSpiegel)