Spielerisch Bewegung fördern

Spielerisch Bewegung fördern

Der Mönchengladbacher Bewegungspokal soll Kinder im Kindergartenalter frühzeitig an Sport heranführen. Um die Finanzierung sicherzustellen, werden über das Crowdfundingprojekt der Volksbank Mönchengladbach Unterstützer gesucht.

Am Schreibtisch entwickelt, vom eigenen Sohn inspiriert – das war die Entstehungsgeschichte der Mönchengladbacher Bewegungspokals. Letztes Jahr war es, als Hermann-Josef Stefes, Referent beim Stadtsportbund, von seinem kleinen Sohn aufgefordert wurde, sich mit ihm im Sprinten zu messen. „Genau diesen Wettkampfcharakter wollten wir auch im Bewegungspokal übermitteln“, sagt Stefes. Also setzte er sich hin und entwickelte ein Konzept für Kinder im Kindergartenalter.

Zielgruppe sind dabei speziell die anerkannten Bewegungskindergärten der Stadt. Neun sind es derzeit, zwei weiter befinden sich gerade in der „Ausbildung“. „Alle Erzieher dieser Bewegungskindergärten haben eine spezielle Ausbildung absolviert. Das ist natürlich eine Hürde aber auch ein Qualitätsmerkmal“, betont SSB-Präsident Wolfgang Rombey. Und genau diese Bewegungskindergärten haben am 5. September im Grenzlandstadion die Möglichkeit, sich beim Bewegungspokal miteinander zu messen.

Dabei steht der Team- vor dem Individualgedanken. Denn alle Kindergärten können Teams bis zu zehn Kindern an den Start schicken, die in einzelnen Disziplinen Punkte sammeln. Man orientierte sich dabei an den leichtathletischen Disziplinen, die kindgerecht abgewandelt wurden. So gibt es eine Maskottchen-Staffel, ein 30 Sekunden Hochsprungmattenhüpfen oder einen Drachen-Ei-Wurf. „Für jedes Kind ist hier die passende Disziplin dabei“, weiß Stefes und Rombey ergänzt: „In Zeiten, in denen sich Kinder immer weniger bewegen, machen wir einen ersten Schritt, um Kinder für Sport zu begeistern.“

Da beim Bewegungspokal nicht nur alle Teilnehmer ausgezeichnet werden, sondern auch rund 30 Helfer vor Ort sind und die Hochschule Niederrhein das Projekt mit drei Oecotrophologie-Studenten vor Ort und gesundem Essen unterstützt, braucht es tatkräftige Hilfe bei der Finanzierung. Und die soll über das Crowdfundingprojekt der Volksbank Mönchengladbach geleistet werden. „Die Idee dahinter ist, dass viele mit einer kleinen Unterstützung zum Gelingen eines großen Ganzen beitragen“, erklärt Franz Dierk Meurers vom Vorstand der Volksbank. Mindestens 5 Euro müssen die Unterstützer spenden, die Volksbank legt für jede Spende nochmals 10 Euro obendrauf. „Wir haben uns das Ziel von 2 000 Euro gesetzt“, sagt Meurers. Es ist das zehnte Projekt, das mittels Crowdfundings realisiert werden soll, bisher wurde immer die geplante Summe erreicht. Denn sollte diese nicht zusammen kommen, erhalten alle Spender ihr Geld zurück.

Auch der Stadtsportbund hat schon gute Erfahrungen mit dieser Art der Finanzierung gemacht: im letzten Jahr wurde so die Osterferienaktion realisiert. Und das soll nun auch mit dem Bewegungspokal geschafft werden. Ganz nach dem Crowdfunding-Motto „Viele schaffen mehr“.

(Report Anzeigenblatt)