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Effektive konservative und chirurgische Therapien versprechen Entlastung: Sport für einen starken Rücken

Effektive konservative und chirurgische Therapien versprechen Entlastung : Sport für einen starken Rücken

„Ich habe Rücken“ – das kann vieles bedeuten: Ein steifer Nacken, Hexenschuss oder krampfartige Verspannungen, die jeden Schritt zur Qual machen. Rückenleiden sind viele so gewohnt wie den gelegentlichen Schnupfen.

Jeder dritte Erwachsene hatte schon einmal Rückenschmerzen, weshalb viele von einer Volkskrankheit sprechen.

Dr. Patrick Weidle, Chefarzt Wirbelsäulentherapie am Krankenhaus Neuwerk, klärt über die unterschiedlichen Ursachen von Rückenschmerzen auf. „Grundsätzlich gilt erst einmal: Gehen die Schmerzen nach einigen Tagen bei regelmäßiger Bewegung nicht weg oder werden gar schlimmer, empfehle ich den Gang zum Orthopäden“, so der Experte. Diese überweisen in der Regel dann an den Facharzt: „Viele Patienten kommen in meine Sprechstunde und hoffen, dass mit einer Spritze alles wieder getan ist. Dabei beginnt hier erst die eigentliche Arbeit.“ Das Therapiespektrum für akute oder auch chronische Rückenleiden ist groß, eine Kombination aus hochwirksamen Medikamenten, spezieller Wärmebehandlung und gezielten Bewegungsabläufen ermöglicht hier oftmals schon wieder Bewegungsfreiheit.

„Viele konservative Therapien können ambulant oder stationäre begleitet werden. Wichtig ist, dass Patienten die Zeit der Schmerzlinderung nutzen und ihre Rückenmuskulatur trainieren und so wieder stärken“, mahnt Dr. Weidle. „Wie sagt man so schön im Volksmund: Nur ein starker Rücken kann entzücken – der ideale Wegbegleiter im Alltag also.“ Rückenfreundliche Sportarten sind neben (Rücken-)Schwimmen auch Radfahren und gezielte Muskelaufbau-Übungen. Wichtig hierbei: Immer auf die korrekte Haltung achten, sonst tritt genau der Gegeneffekt ein. „Helfen alle Therapieansätze nicht, geht’s eine Stufe weiter: Sofern keine spezifischen Ursachen über Röntgen- und MRT-Aufnahmen festgestellt werden können, kann der schmerzverursache Nerv verödet und so wieder Beweglichkeit ermöglicht werden.“

Hierfür wird mittels mininmal-invasiver OP-Technik eine Hitzesonde eingeführt, die bei einer Temperatur von 80 Grad den Nerv verödet.

Aber auch spezifische Rückenschmerzen (Bandscheiben- und Nackenschmerzen oder Wirbelkörperbrüche) können oftmals minimal-invasiv behandelt werden, um so das Gewebe zu schonen und die Wundheilung zu unterstützen. Das Team der Wirbelsäulentherapie wird ergänzt durch einen erfahrenen Neurochirurgen, zugleich arbeitet es eng zusammen mit den Orthopäden, der Schmerzambulanz und Radiologie, um so die bestmögliche Therapie für Patienten zu finden.

(Report Anzeigenblatt)