St. Martin soll Vorbild sein

St. Martin soll Vorbild sein

83 Kinder der Tagesstätte für Kinder St. Helena freuen sich auf ihren St. Martinszug – für den sie schöne bunte Fackeln gebastelt haben. Und die Leitung wartet dazu mit schönen Bräuchen auf.

Ihr Bäckchen werden wieder rot vor Aufregung sein, ihre Augen werden wieder strahlen, wenn sie am 6. November (ab 18 Uhr) dem berittenen St. Martin durch die Straßen Rheindahlens folgen. Der Zug, der von der Beecker Straße zur Hilderather Straße, über den Südwall und wieder zurück zur Tagesstätte an der Helena Straße führt, wird aus Sicherheitsgründen von der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr Rheindahlen begleitet – und musikalisch vom Trommlerchorps des Stadtteils.

Die Mitarbeiterinnen der Tagesstätte haben in der Vorbereitung ganz Arbeit geleistet und einen schönen Ablauf der St. Martinsfeier organisiert. So trifft man sich zuerst in der Pfarrkirche St. Helena zur Begrüßung des „Heiligen Mannes aus Tours“, für den das Teilen seines Mantels mit einem Bettler – der Legende nach – eine Selbstverständlichkeit war. Die Geschichte dieser guten Tat, wird den Kindern der Tagesstätte nach der Begrüßung ihres St. Martin in der Pfarrkirche nochmals näher gebracht, damit auch bei den Kleinsten die Bereitschaft zum Teilen eine Selbstverständlichkeit wird. Nach Beendigung des Zuges wird die Martinsgeschichte dann an einem lodernden Feuer nachgestellt. Anschließend gibt es für die Erwachsenen Glühwein und für den Nachwuchs Apfelsaft.

„Wir verteilen an unsere Kinder keine Martinstüten, sondern sie erhalten einen Weckmann und Trinkpäckchen – und mit allen, die am Zug teilgenommen haben, wird Weißbrot geteilt. Der Gedanke des Teilens wird dadurch nochmals hervorgehoben“, sagt Renate Porta, Leiterin des Kindergartens. „Der kleine Obulus hierfür kommt unserer Tagesstätte, und damit unseren Kindern zugute“, erläutert die Leiterin weiter.

Ein schöner Brauch, der in der Woche zuvor, durch das Sammeln von Spielzeug noch erweitert wird: Die Eltern der Kinder, die dem Kindergarten zugehörig sind, bringen Spielzeug in den Turnraum der Tagesstätte. Hierbei handelt es sich um eine Aktion der Rheindahlener Martin-Luther-Kirchengemeinde, die diese Gaben an Heime in Rumänien (Siebenbürgen) weiterleitet.

Abschließend äußert Renate Porta noch eine Bitte an die erwachsenen Zugteilnehmer: „Es wäre schön, wenn die Erwachsenen unseren Martinzug seitlich oder folgend begleiten würden und sich nicht einreihen würden. Der Zug sollte ganz den Kindern überlassen bleiben.“

(StadtSpiegel)