Standing Ovations für Christian Pape

Standing Ovations für Christian Pape

Der Wegberger Humorist Christian Pape gehörte zu den Gewinnern bei der Aufzeichnung zur ARD-Fernsehsitzung, die am 31. Januar ausgestrahlt wird.

Der erste Gratulant bei Christian Pape war kein Geringerer als Rednerkollege Jürgen B. Hausmann direkt nach dem Auftritt bei der ARD-Fernsehsitzung aus Düsseldorf: „Von ganzem Herzen Gratulation, das war ein grandioser Auftritt“, war Hausmann, wie das gesamte Publikum im Saal, begeistert. Pape hatte gemeinsam mit Bühnenpartner Dr. Stefan Bimmermann die Jecken, darunter auch viel Prominenz aus Politik, Sport und Wirtschaft, gleich mehrfach von den Sitzen gerissen. Immer wieder erzeugte er beim Publikum Bilder aus der eigenen Jugend. Beispiel: Der Geruch in der Turnhallen-Umkleide: „Da gab es immer nur so schmale Fenster. Der Typ, der damals gesagt hat, die reichen zum Lüften, der kontrolliert heute bei VW die Abgaswerte.“ Pape begeisterte aber auch als Sänger: Bei „Das macht doch nix, das merkt doch keiner“, sangen alle mit und dann ging es richtig rund, als Pape plötzlich noch einen Zettel aus der Tasche zog und eine auf der Autofahrt gedichtete Strophe präsentierte „Darf ich die bringen, wir sind doch unter uns“, fragte er.

Kein Halten mehr im Saal gab es nach Papes Statement zu den Zuständen am 11.11. im Straßenkarneval, abgeleitet von kölschen Song-Texten: „Man muss Klartext reden, wenn nicht jetzt, wann dann“, so Pape und weiter, „es wird gegen Kirchenwände gemacht, gegen Häuser in Vorgärten. Haben die was an den Ohren? Die Höhner singen, „Schön, dat Du do bist“ und nicht „Schön, dat Du do pisst!“ Und er forderte: „Benehmt Euch in unserem Veedel, dat es Heimat für uns.“ Da hielt es niemanden mehr auf seinem Platz. Ein riesiger Beifallssturm mit Standing Ovations belohnte diese klaren Worte. Danach durfte, und das ist für eine Fernsehsitzung unüblich, sogar noch eine Zugabe folgen: Hier gaben Pape und Bimmermann tänzerisch einen Einblick in ihren Auftritts-Tag im Karneval.

Jetzt hoffen Pape und Bimmermann nur noch, dass diese Stimmung und Leidenschaft aus dem Saal auch auf den Bildschirm übertragen wird. Denn aus dem rund fünfstündigen Sitzungsprogramm bleiben nur zwei Stunden über. Und da fällt dem Schnitt einiges zum Opfer.

Die große Fernsehsitzung „Düsseldorf Helau – jeck erst recht“ wird in der ARD am kommenden Mittwoch, 31. Januar, ab 20.15 Uhr übertragen.

(Report Anzeigenblatt)