Stiftungen stellen sich vor

Stiftungen stellen sich vor

Im Büdericher Café „Leib und Seele“ haben sich nun die Stiftungen der evangelischen Kirche Lank und Büderich, die Stiftung der katholischen Kirche Büderich und die Bürgerstiftung „Wir für Meerbusch“ zusammengesetzt und über ihre jeweilige Arbeit debattiert.

Wer die Entwicklung in Meerbusch näher betrachtet, der wird schnell feststellen, dass viele Projekte in den letzten Jahren durch die Mithilfe der verschiedenen Stiftungen in der Stadt umgesetzt wurden. Dies betrifft sowohl das soziale Engagement bei verschiedenen Veranstaltungen, als auch die finanzielle Unterstützung in kirchlichen Einrichtungen und öffentlichen Gebäuden. Aus diesem Grund kam den verschiedenen Vertretern der Stiftungen vor längerer Zeit der Gedanke, ein Zusammenkommen zu vereinbaren, um zukünftige Projekte trotz verschiedener Interessen gemeinsam anzugehen und sich gegenseitig zu unterstützen. „Während die Bürgerstiftung in der gesamten Stadt aktiv ist, sowohl im kulturellen als auch sozialen Bereich, sind die kirchlichen Stiftungen verständlicherweise im kirchlichen Engagement tätig. Da die Übergänge jedoch immer mehr verschmelzen, wollen wir uns mit den Stiftungen zusammensetzen und mögliche gemeinsame Projekte realisieren“, so Dr. Lothar Beseler, Vorsitzender der Bürgerstiftung „Wir für Meerbusch“, über das erste Treffen. Im Café „Leib und Seele“ traf man sich nun mit fünf Vertretern, wobei jede Stiftung ausführlich ihre Arbeit vorstellte. Im Mittelpunkt der kirchlichen Stiftungen steht das Gemeindeleben, die Vernetzung der Menschen und die Vermittlung und Stärkung christlicher Werte im öffentlichen Leben. „Wir finanzieren eine Jugendreferentin, die Jugendgruppen leitet, Jugendfahrten organisiert und sich an den lokalen Schulen betätigt. Außerdem fördern wir das Kirchentaxi, damit kommunale Gemeindemitglieder am Gemeindeleben teilnehmen können, und finanzieren zudem den Deutschunterricht für Migranten“, fasst Stefan Berzdorf, Vorsitzender der Stiftung Büderich zusammen. Außerdem unterstützt die Stiftung lokale Vereine, Chöre, musikalische Veranstaltungen und insbesondere den jährlichen Sankt Martinszug. Dr. Lothar Beseler betonte noch einmal, dass alle Stiftungen sich aus einem Stiftungskapital finanzieren, das sich wiederum aus gesammelten Spenden zusammensetzt. Somit sind alle Stiftungen auf regelmäßige Spendenbeiträge angewiesen. Das Ausgabenbudget der Stiftung Büderich zur Finanzierung der Projekte beträgt derzeit 50.000 Euro.

 Von links nach recht: Ulf Hoenicke, Vertreter der Stiftung der evangelischen Kirche in Büderich, Stefan Berzdorf, Vorsitzender der Stiftung Büderich, Heribert Schween, Stiftungsratsvorsitzender „Wir für Meerbusch“, Dr. Lothar Beseler, Vorstandsvorsitzender „Wir für Meerbusch“ und Ernst-Hermann Eckes, Stiftungsratsvorsitzender der Gemeindestiftung Lank.
Von links nach recht: Ulf Hoenicke, Vertreter der Stiftung der evangelischen Kirche in Büderich, Stefan Berzdorf, Vorsitzender der Stiftung Büderich, Heribert Schween, Stiftungsratsvorsitzender „Wir für Meerbusch“, Dr. Lothar Beseler, Vorstandsvorsitzender „Wir für Meerbusch“ und Ernst-Hermann Eckes, Stiftungsratsvorsitzender der Gemeindestiftung Lank. Foto: tk

Die Stiftung der evangelischen Kirche in Büderich finanzierte unter anderem die Sanierung des Glockenturms und die Mitgestaltung des Eingangstors der Kirche. Als wohltätiges Organ der evangelischen Kirche in Büderich setzt sich die Stiftung außerdem für gemeinnützige Zwecke innerhalb und außerhalb der Kirche ein.

Die Gemeindestiftung in Lank fördert satzungsgemäß die Jugend- und Seniorenarbeit sowie die Kirchenmusik. So wurde in den letzten Jahren der Umbau in der Kirche und im Kindergarten sowie der Erwerb von Bibeln und Musikinstrumenten mitfinanziert. Am Sonntag, 28. Oktober, um 17 Uhr organisiert die Stiftung eine Benefiz-Veranstaltung in der Kreuzkirche, wo verschiedene Lesungen, Sketche und Musik von Mitgliedern der Gemeinde präsentiert werden.

Unterstützen wollen sich die Stiftungen zukünftig gegenseitig bei dem Aufbau eines größeren sozialen Netzes. Außerdem sollen Projekte finanziert werden, die gemeindeüberführend einen kirchlich-sozialen Charakter besitzen und dementsprechend die Kooperation zwischen den Stiftungen voraussetzen. Hierfür soll auch die Zusammenarbeit mit den lokalen Schulen gefördert werden.

(Report Anzeigenblatt)