Streifzug in die Vergangenheit

Streifzug in die Vergangenheit

Zum Tag des offenen Denkmals werden am Sonntag, 11. September, bundesweit historische Gebäude und Stätten ihre Türen öffnen. Ein buntes Programm lädt auch in Viersen zum Streifzug in die Vergangenheit ein.

„Geschichte zum Anfassen“ wird nicht nur Architektur- und Geschichtsliebhabern am Tag des offenen Denkmals geboten. Alle Bürger können am kommenden Sonntag von 13 bis 17 Uhr hinter sonst verschlossene Türen in Viersen, Dülken und Süchteln schauen. „Und die Besucherzahlen der vergangenen Jahre zeigen, dass dieses Angebot auch gern angenommen wird“, freut sich Beatrice Kamper, Technische Beigeordnete der Stadt Viersen, die selbst gespannt ist, hinter verschlossene Türen zu schauen.

Zur Vorstellung des Programms hatte sie und auch die Presse die Möglichkeit, in das 1908 erbaute Gebäude an der Großen Bruchstraße 29-31 zu schauen. Auch zum Tag des offenen Denkmals wird das ehemalige Wohn- und Geschäftshaus von Julius Mertens besichtigt werden können.

Eigentümer und Projektentwickler Ulf Schroeders, der schon viele Ruinen zum Leben erweckt hat, macht es möglich und erklärt: „Die Instandsetzung der Immobilie ist schon eine große Herausforderung - zumal ich mich an der Vorlage orientiere, wie es früher war, was sich die Erbauer in der Vergangenheit dabei gedacht haben.“ So gibt es auch keine Kunststofffenster - alle Holzfenster wurden aufgearbeitet. Und so trat bei dem Gebäude, das seinerzeit auch ein Weißwaren-Wäsche-Geschäft beherbergte, auch mal eine Überraschung zutage. „Nach Freilegung und Reinigung der Original-Fassade kamen tolle glasierte Klinkersteine zum Vorschein“, berichtet Schroeders, der sich immer mit der Geschichte seiner Objekte beschäftigt.

Mit dieser können sich auch die Besucher des Denkmaltags auseinander setzen - auf eigene Faust oder bei einer Bustour. Denkmalpflegerin Ellen Westerhoff und Fred Pollmanns vom Verein für Heimatpflege werden die zwei Busse mit ihrem fachkundigen Wissen begleiten.

Die Tour deckt den Besuch von sechs Denkmälern ab:

Holtzmühle (Süchteln, Tönisvorster Straße 99); Ev. Volksschule (Viersen, Am Alten Gymnasium 6); Wohnhaus Walter Didden (Viersen, Geschwister-Scholl-Straße 13); Wohnhaus Julius Mertens (Viersen, Große Bruchstraße 29-31); Tho-Illem-Hof (Viersen, Neuwerker Straße 59a) und das Wohnhaus Eduard Wünnenberg (Dülken, Theodor-Frings-Allee 28-30). Auch unabhängig von der Bustour können diese Gebäude von 13 bis 17 Uhr besichtigt werden.

Außerdem öffnen auch die Villa V – Haus Walter Kaiser 1 (Viersen, Burgstraße 4, Führung 14 Uhr durch Gerda-Marie Voß, Kontakt: 02162/ 8904545, info@villa-v.de) und die Goeters Alte Spinnerei (Viersen, Ringstraße, Führung 15 Uhr durch Gerda-Marie Voss, Kontakt: Celina Sombrowska, 02162/ 8908860, kontakt@celina-sombrowska.de) ihre Türen.

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Ein Bus startet um 13.15 Uhr in Boisheim (Parkplatz St. Peter, Brüggener Straße), um 13.30 Uhr Zustiegsmöglichkeit in Dülken (Busbahnhof), um 13.45 Uhr in Süchteln (Bushaltestelle Westring). Um 14.15 Uhr startet ein zweiter Bus in Viersen (Bushaltestelle Remigiuskirche). Um 18 Uhr ist die Rückfahrt terminiert.

Ab 17 Uhr gibt es einen Ausklang, organisiert vom Förderverein Räuberleiter, in der Theodor-Frings-Privatschule in Dülken.

(StadtSpiegel)