Streit um Zebrastreifen

Streit um Zebrastreifen

Viele Anrather Bürger hatten ihn gefordert: den Zebrastreifen vor der Kirche, der es Fußgängern gefahrlos ermöglicht, die Durchfahrtsstraße Kirchplatz zu queren.

Jetzt ist der Zebrastreifen endlich fertig und alle könnten zufrieden sein. Doch das Gegenteil ist der Fall. Denn in einer Pressemitteilung hat sich die Anrather CDU damit geschmückt, dass die Anlegung des Zebrastreifens zu einer Reihe von Vorschlägen der CDU gehöre, die von der Stadtverwaltung in den vergangenen Wochen umgesetzt worden seien (dazu zählt auch das Aufstellen von Bänken im neugestalteten Ortskern). „Wir haben ein Ohr an Themen, die die Anrather beschäftigen. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die die Lebensqualität in unseren Ortsteilen verbessern“, sagt Petra Demmer, Leiterin der Anrather Bürgerrunde der CDU dazu.

Das sieht Markus Gather, stellvertretender Vorsitzender des SPD Stadtbezirks Anrath völlig anders. Er behauptet, dass im letzten Jahr – unabhängig voneinander – mehrere Bürger die Parteien angesprochen oder angeschrieben und darauf hingewiesen hätten, dass sowohl ältere Mitbürger als auch Schulkinder durch die Verkehrssituation – nach dem Ortsumbau – gefährdet seien. Diese Bürgerhätten den Zebrastreifen immer wieder energisch gefordert. Deshalb habe es gemeinsame Ortstermine von CDU und SPD im Sommer des letzten Jahres gegeben, bei denen „die zu erfolgende Maßnahme“ untereinander abgesprochen worden seien.

Zwar stimme es, dass die CDU den Antrag gestellt habe, aber in Absprache mit der SPD. Darüber hinaus hätten alle Parteien im Rat den Zebrastreifen gewollt – übrigens im Gegensatz zur Verwaltung.

(StadtSpiegel)