Studentin präsentiert recycelbares Kleid

Studentin präsentiert recycelbares Kleid

Theresa Brinkmann, Textilstudentin an der Hochschule Niederrhein, präsentierte ihr recycelbares Kleid auf der Woche der Umwelt 2016.

Ein biologisch abbaubares Kleid aus so genanntem grünem Polyester präsentierte die Studentin Theresa Brinkmann auf der „Woche der Umwelt 2016“ in Berlin. Auf Einladung des Bundespräsidenten Joachim Gauck zeigte die Textilstudentin der Hochschule Niederrhein ihre Arbeit im Park von Schloss Bellevue. Am Stand des Gesamtverbands Textil+Mode vertrat sie den Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik sowie das Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB) der Hochschule Niederrhein.

„Das Besondere an dem Kleid ist, dass es aus einem recycelbaren Garn besteht und damit eine umweltfreundliche Alternative zu den gängigen Chemiefasern bietet“, erklärt Theresa Brinkmann. „Entworfen und fertiggestellt habe ich es während meines Master-Forschungsprojekts im Fach Experimentelles Stricken.“ Das verwendete Garn basiert auf einer Polymilchsäure aus vollständig nachwachsenden, pflanzlichen Ressourcen und ist innerhalb von vier Monaten unter den Bedingungen einer industriellen Kompostierung biologisch abbaubar.

Das Forschungsprojekt am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik stand unter der Überschrift „Knitwear Connection – Ultrasonic Welding for Weft Knit Styles“ und wurde von Prof. Ellen Bendt betreut. „Wir hatten im Kurs das Thema ,No Waste‘ vorgegeben. Theresa Brinkmann hat ein Produkt entworfen, das gleich unter mehreren Aspekten umweltfreundlich und innovativ ist: Nachwachsender Rohstoff, formgenaue Flächenherstellung ohne Verschnitt, saubere Fügetechnologie, biologische Abbaubarkeit und Pflegeleichtigkeit im täglichen Gebrauch“, erklärt Ellen Bendt.

Die Woche der Umwelt fand in diesem Jahr zum fünften Mal statt und widmet sich Themen wie neuen, umweltfreundlichen Technologien, Produkten, Dienstleistungen und Konzepten für eine verantwortungsvolle Gestaltung der Zukunft. Veranstalter ist Bundespräsident Joachim Gauck sowie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).

(Report Anzeigenblatt)