Die 12. Sommerakademie der Volkshochschule war ein voller Erfolg: Über Sütterlin zu Alabaster

Die 12. Sommerakademie der Volkshochschule war ein voller Erfolg : Über Sütterlin zu Alabaster

In Osterath lief insgesamt drei Wochen lang die 12. Sommerakademie. Die Volkshochschule ist zufrieden, auch den Teilnehmern hat es viel Spaß gemacht.

Der Boden des Volkshochschulraums in Osterath ist mit Folien abgeklebt, überall liegen Stifte, Pinsel und Farben auf den Tischen. Es herrscht Ruhe. Konzentration. Präzession. Nicht weit weg geht es lauter zur Sache. Da wird gehämmert und gefeilt. Während in der Volkshochschule (VHS) Feinarbeiten wie Freies Experimentelles Zeichen und Malen ablaufen, auch das Kreative Zeichnen und die Illustration geübt werden, laufen im Alten Güterbahnhof die „härteren Arbeiten“ der Sommerakademie ab. Dort wird die Marmor-Bildhauerei, das Plastische Gestalten in Ton sowie die Bildhauerei mit Holz und Alabaster geübt. Deutlich sichtbar: Auch die 12. Sommerakademie der Volkshochschule Meerbusch ist wieder ein voller Erfolg. „Mit über 50 Teilnehmern sind wir sehr zufrieden“, sagt VHS-Leiterin Ingrid Terrana-Kalte. Die Sommerakademie wird von Künstlern besucht, die Fortgeschrittene oder auch Anfänger sind. „Einige sind in meinen Kursen unter der Woche, andere sind zum ersten Mal hier“, erklärt VHS-Kunstlehrer Helmut Krüger. Er ist ein Routinier, kann den erfahrenen Teilnehmern noch letzte Kniffe zeigen, bringt Anfängern die Kunst einfühlsam näher. Nebenbei gibt es immer wieder Wissenswertes, Erklärungen – und Theoretisches wie beispielsweise über den „Goldenen Schitt“. „Bei der Sommerakademie schaffen wir es auch, Unterricht in den Feldern zu geben, in denen wir aufgrund der geringen Nachfrage im Semester nichts anbieten können“, sagt Ingrid Terrana-Kalte. Corinna Wans aus Fischeln ist eine der Künstlerinnen, die dies in Anspruch genommen haben. Sie nimmt das Kalligraphie-Angebot der Sommerakademie wahr. „Ich zeichne Sütterlin“, sagt die Fischelnerin. In der Schule habe sie es kurz gehabt, liebt es aber selber, in dieser Schrift vom Anfang des 20. Jahrhunderts zu schreiben. Aber nicht nur das: Sie hat sich auch der karonlingischen Minuskelschrift gewidmet, Corinna Wans lässt die Schriften mittlerweile zu Gesamtkunstwerken zusammenlaufen. Es werden Bilder, in denen die Schriften wieder verfließen. „Das Ziel ist: von der Schrift zum Bild. Man muss es nicht unbedingt lesen können, es muss eine schöne Komposition ergeben“, sagt Kunstlehrer Helmut Krüger.

Im kommenden Frühjahr sollen die Werke der Teilnehmer der Sommerakademie in der Teloy-Mühle in Lank-Latum bei einer Ausstellung zu sehen sein. „Da werden wir einen Termin noch bekannt geben“, sagt Ingrid Terrana-Kalte

(Report Anzeigenblatt)