Unfall beim Hausbau: Wer baut, muss sich gut absichern

Unfall beim Hausbau: Wer baut, muss sich gut absichern

So geht sicheres Bauen: Mit den richtigen Maßnahmen und Versicherungen sorgenfrei das eigene Heim errichten.

Mängel und Fehler passieren bei Bauvorhaben immer — manchmal schwere, oft aber auch kleinere. Während letztere meist schnell erkannt und behoben sind, werden schwere Schäden nur zu 22 Prozent während der Bauphase sichtbar. Über die Hälfte erkennt man erst nach 3 Jahren oder später. Darüber hinaus sind die Verantwortlichen für den Hausbau nicht nur für die eigene Sicherheit, sondern auch für die Helfer auf der Baustelle maßgeblich verantwortlich.

Aus diesem Grund braucht es zu allererst eine Bauherrenhaftpflicht. Diese Versicherung gibt es günstig und in ausreichendem Umfang bei großen Anbietern wie CosmosDirekt. Durch eine Bauherrenhaftpflichtversicherung sind die Bauherren abgesichert, falls sich auf der Baustelle Unfälle ereignen oder Schäden entstehen — beispielsweise, wenn herunterfallende Gerüstteile Menschen verletzen. Bei Renovierungen reicht jedoch oft eine Erweiterung der privaten Haftpflichtversicherung. Die Einhaltung der Bauvorschriften und die umfassende Sicherung der Baustelle sind dabei sehr wichtig, um keine fahrlässigen Schäden zu verursachen. Um sämtliche Pflichten im Bereich Sicherheit zu erfüllen, ist innerhalb einer Woche nach Baubeginn auch die Anmeldung aller Beteiligten bei der Baugenossenschaft notwendig.

Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft berät zu allen Themen rund um das Bauvorhaben, die Sicherheit und Gesundheit betreffen. Vor allem ist wichtig, dass die Helfer auch durch die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert sind. Ansonsten kann die Krankenkasse der Verunglückten den Bauherren zur Kasse bitten. Sinnvoll ist auch eine Feuerrohbauversicherung. Einige Finanzdienstleister fordern sie sogar zwingend. Blitzschläge und Brände kommen oft vor, so dass sich der Abschluss einer Police für diesen Fall lohnt. Diese kann zusammen mit einer Wohngebäudeversicherung verhandelt werden, die der Hausbauer ohnehin braucht. Für Handwerker ist darüber hinaus überlegenswert, ob eine Bauleistungsversicherung und eine Maschinenbruchversicherung sinnvoll sind. Hierbei geht es um Unwetterschäden an frischen Bauleistungen und defektes Equipment. Dabei sollte man vor Vertragsabschluss genau prüfen, ob alles von der Police erfasst wird — sonst werden im Ernstfall nachher nicht alle Kosten von der Versicherung übernommen. Wer generell Schäden von Dritten auf seinem Grundstück absichern will, kann auch über eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht nachdenken.

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Eine Gewässerschadenhaftpflicht ist speziell für Öltankbesitzer wichtig — falls die Möglichkeit besteht, dass Grundwasser verunreinigt wird. Grundsätzlich gilt bei allen Versicherungen im Versicherungsfall: Nichts ohne Rücksprache unternehmen! Ohne die Anweisungen des eigenen Versicherers sollte man niemals Schuldeingeständnisse oder Zahlungen tätigen. Die Abwicklung von Schäden müssen die Versicherer komplett selbst übernehmen, damit Ansprüche, Fristen und Prozesse korrekt beachtet werden. Bildrechte: Flickr Baugrundstück am See I Thomas Kohler I CC BY SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten