Unfall: Busfahrer verletzt

Durch den Unfall ist die Statik des Hauses gefährdet. Die Bewohner waren zur Unfallzeit nicht zu Hause. *Foto: Andreas Baum*

Aus bis Redaktionsschluss unbekannten Gründen krachte am Sonntagabend in Odenkirchen ein Bus der Linie 20 in die Wand eines Hauses. Der Busfahrer wurde schwer verletzt. Fahrgäste gab es keine.

Odenkirchen

In Odenkirchen krachte am Sonntagabend um 20.40 Uhr ein Bus an der Kölner Straße in ein Haus. Der 45-jährige Mönchengladbacher Busfahrer fuhr mit einem Fahrzeug der Linie 20 die Kölner Straße in Odenkirchen stadteinwärts. Noch vor Erreichen der Kreuzung Schleestraße geriet das Fahrzeug nach rechts auf den Gehweg, prallte gegen einen Ampelmast und gegen einen weiteren Ampelmast. Danach stieß das Fahrzeug mit hoher Wucht gegen die Wand eines Wohnhauses auf der Kölner Straße. Der Fahrer wurde im Bus eingeklemmt, aufgrund der zunächst unklaren Lage wurden Kräfte der Feuerwehr und der Polizei zur Unfallstelle entsandt.

Vor Ort wurde festgestellt, dass der Bus die Hauswand erheblich eingedrückt hatte und das Gebäude dadurch einsturzgefährdet war. Deshalb war eine Bergung des Busses und des Verletzten zunächst nicht möglich, der Fahrer wurde unterdessen durch die Rettungskräfte im Bus behandelt. Durch Absicherung war die Bergung erst gegen 22.50 Uhr durchführbar, der Verletzte wurde durch einen Rettungshubschrauber in eine Duisburger Klinik geflogen. Nach Einschätzung der Ärzte erlitt er schwere Verletzungen insbesondere an den Beinen, sein Zustand erschien aber stabil.

Ermittlungen zur Unfallursache dauern noch an, zur Untersuchung auf eventuell vorhandene technische Mängel wurde der Bus sichergestellt.

Durch umherwirbelnde Trümmerteile wurden drei parkende PKW, eine weitere Hausfassade und ein Straßenbaum beschädigt. Das betroffene Haus ist nach Überprüfung durch Statiker nicht mehr bewohnbar. Der Gesamtsachschaden kann noch nicht beziffert werden. Die Kölner Straße muss bis auf Weiteres voll gesperrt bleiben. Während der Bergungsarbeiten haben sich am Montag Zeugen gemeldet, die angaben, dass sich entgegen den ersten Erkenntnissen doch zumindest ein Fahrgast zur Unfallzeit in dem Linienbus befunden haben muss. Sie schilderten, dass unmittelbar nach dem Aufprall ein junger Mann mit blonden Haaren durch die zerborstene Seitenscheibe des Busses auf die Straße gesprungen sei. Der Mann meldete sich Montagabend bei der Polizei. Er entpuppte sich als Anwohner, der laut eigener Aussage, helfen wollte.

(ots/red)