Unser Körper: Warnsignal „Durst“ nicht ignorieren

Unser Körper: Warnsignal „Durst“ nicht ignorieren

Ein trockener Mund, leichte Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit – dies könnten erste Hinweise darauf sein, dass man zu wenig getrunken hat.

„Mit dem Durst sendet uns unser Körper eine klare Botschaft, dass ihm etwas fehlt: nämlich Wasser“, so Ernährungswissenschaftlerin Dr. Andrea Trappe. Besonders im Sommer, wenn mehr Flüssigkeit über den Schweiß verloren geht, darf das „Warnsignal Durst“ nicht ignoriert werden. „Wer Durst verspürt, sollte direkt zu einem Getränk greifen, das vom Körper schnell aufgenommen wird“, so Dr. Trappe. „Mineralwasser ist so ein Getränk. Aber am besten ist es, den Durst durch regelmäßiges Trinken gar nicht erst aufkommen zu lassen.“

Je nach Alter, Geschlecht und Fitnesszustand besteht der menschliche Körper zu 50 bis 80 Prozent aus Wasser. Es ist zentraler Bestandteil aller Körperzellen und erfüllt lebenswichtige Funktionen wie die Regulierung des Blutflusses und der Körpertemperatur. Auch für die Leistungsfähigkeit des Gehirns spielt Wasser eine wichtige Rolle. Bereits ein Wassermangel von zwei Prozent des Körpergewichts kann zu Konzentrationsschwierigkeiten und verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit führen.

Um den Grundbedarf an Flüssigkeit zu decken, sollten Erwachsene über den Tag verteilt mindestens 1,5 Liter trinken, bei höheren Temperaturen oder körperlichen Anstrengungen sogar mehr. Generell sei es sinnvoll, stets eine Flasche griffbereit zu halten, um aufkommenden Durst schnell stillen zu können.

Doch was tun, wenn das Durstgefühl nicht rechtzeitig einsetzt? „Im Alter lässt das Durstempfinden meist nach“, erklärt die Ernährungswissenschaftlerin. „Viele Senioren trinken daher deutlich zu wenig. Mit einem Trinktagebuch lässt sich die aufgenommene Flüssigkeitsmenge nachvollziehen und eine chronische Form der Austrocknung mit Symptomen wie Verstopfung, Vergesslichkeit und Kopfschmerzen vermeiden.“ Auch Kinder seien oftmals viel zu sehr beschäftigt, um Durst rechtzeitig zu bemerken. Eltern sollten ihnen daher regelmäßig ungesüßte Getränke anbieten, so Dr. Trappe.

(Report Anzeigenblatt)