Unwetter über Meerbusch

Unwetter über Meerbusch

Voll gelaufene Keller und Brandalarmierungen: Auch über Meerbusch rollte am Montag ein Gewitter, das es in sich hatte. Im Vergleich zum Rest der Bundesrepublik kam Meerbusch aber glimpflich davon. Aber: Auch in den kommenden Tagen soll es am Himmel unruhig werden.

Am vergangenen Wochenende und noch am Montag rollten über Teile von Deutschland Unwetter, die im Süden des Landes vier Menschenleben kosteten. Auch im Rheinland gab es Starkregen und Gewitter, die Bahnverbindungen lahmlegten und für Brände sorgten. Die Wetterstation in Neersen zählte für Montag über 32 Liter pro Quadratmeter, die am Düsseldorfer Flughafen rund 42 Liter pro Quadratmeter. Das Gewitter mit Starkregen, das am Montagmittag innerhalb kurzer Zeit über Meerbusch hinweg zog, sorgte für einige Feuerwehreinsätze. Aber es ging glimpflich aus: „Zum Glück blieben die Schäden überschaubar und teilweise waren die Wassermengen in den Kellern zu gering für den Einsatz der Feuerwehrpumpen“, berichtet Frank Mohr, Sprecher der Feuerwehr Meerbusch. Die für die Feuerwehr erforderlichen fünf bis zehn Zentimeter wurden vielfach nicht erreicht, so dass die Feuerwehr wie beispielsweise in Lank-Latum und Büderich wieder unverrichteter Dinge von dannen zog.

In Strümp war ein vier Meter breiter Kellerschacht rund 30 Zentimeter voller Wasser gelaufen. „Der schnelle Einsatz der Freiwilligen Einsatzkräfte verhinderte das Eindringen des Wassers durch das Fenster ins Gebäude und somit einen Schaden.“ In Lank stand das Wasser gut 20 Zentimeter am Kellerfenster und wurde auch dort von der Feuerwehr abgepumpt.

Für eine größere Alarmierung sorgte zwischenzeitlich die Meldung aus Bösinghoven, wo nach einem Blitzeinschlag Rauch aus dem Stromverteilerkasten in einem Einfamilienhaus auf dem Függershofweg kam. „Die Einheiten aus Bösinghoven, Lank, Nierst und der Feuerwache in Osterath konnten vor Ort aber glücklicherweise keinen Brand feststellen und nach einiger Zeit wieder andere Einsatzstellen anfahren“, so Mohr.

Insgesamt kam es innerhalb von anderthalb Stunden zu sechs wasserbedingten Alarmierungen und dem vermeintlichen Zimmerbrand in Bösinghoven. Auch in den kommenden Tagen sollten Meerbuscher die Wetterberichte verfolgen – das nächste Tief rollt bereits an.

(StadtSpiegel)