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Verbiegen, um zu siegen

Verbiegen, um zu siegen

Bei der 21. Auflage des Internationalen Hochsprungmeetings in Viersen dominierten die polnischen Springer. Sylwester Bednarek war der einzige, der die WM-Qualifikationshöhe von 2,28 Metern schaffte.

Am Sonntag zog das 21. Viersener Hochsprungmeeting viele Besucher an die Anlage an der Löh. Hier boten der Förderverein und die LG Viersen ein interessantes Event mit hochkarätigen Springern. Elf Athleten stellten sich der Aufgabe, die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Peking anzupeilen. Zunächst sah es so aus, als könnte der Italiener Eugenio Rossi das Springen für sich entscheiden. Bis zur Höhe von 2,18 Metern hatte er alle Höhen im ersten Versuch genommen. Mit ihm noch im Rennen waren zu dieser Zeit Vorjahressieger Mohammed Idres aus dem Sudan, der Mexikaner Edgar Rivera, Abdoulaye Diarra aus Mali und die beiden Polen Wojciech Theiner und Sylvester Bednarek. Aber bei der Höhe von 2,22 Metern gelang Rossi kein gültiger Sprung. Diarra hatte die 2,18 ausgelassen und scheiterte ebenfalls dreimal an 2,22. Die übrigen vier Kontrahenten meisterten diese Höhe. Jetzt fing das Pokern an. Bednarek schaffte 2,25 im ersten Versuch. Sein Landsmann Theiner im zweiten. Mohammed Idres riss zweimal und ließ den dritten Versuch aus, um sich über die 2,28 zu probieren. Rivera tat dies schon nach dem ersten ungültigen Versuch und nahm so zwei Versuche mit über die Höhe von 2,28. Doch die Qualifikationshöhe für die WM in Peking war für die Springer zu hoch, bis auf Sylvester Bednarek. Mit dem dritten Versuch schaffte er die 2,28 und siegte damit beim Hochsprungmeeting. Für die Meeting-Verantwortlichen war es ein gelungenes Event, das im nächsten Jahr in gleicher Form noch einmal stattfinden soll. Danach hofft man, die Anlage im Stadion Hoher Busch fertig zu haben, um dann in angemessenem Rahmen die 23. Auflage starten zu können.

(StadtSpiegel)