Verborgene Talente entdecken

Verborgene Talente entdecken

Sandra Coraj hat es geschafft! Die Abiturientin wird seit dem 1. August bei der Helmut Beyers GmbH als Elektronikerin für Geräte und Systeme ausgebildet und studiert im Rahmen eines Dualen Studiums parallel Elektrotechnik an der Hochschule Niederrhein.

Ihren besonderen Ausbildungsplatz fand die 19-Jährige durch das zdi-Zentrum Mönchengladbach, vermittelt wurde die Schülerin durch den Ausbildungsverbund Mönchengladbach.

Frank Winkels hat ein Auge für Talente. Der Leiter des Ausbildungsverbundes hatte im vergangenen Jahr einige Schülerinnen und Schüler zu Gast, die im Rahmen einer Sommerferienaktion so genannte Balance Bots zusammengebaut hatten. Sandra Coraj von der Gesamtschule Espenstraße war eine Teilnehmerin. „Das technische Verständnis hat mich beeindruckt. Die Metall- und Elektroindustrie braucht solche Talente“, so Winkels. Als auch Sandra Coraj ihrerseits Interesse bekundete, vermittelte Winkels den Nachwuchs an seinen Kunden, die Helmut Beyers GmbH. „Sie hat den Eignungstest beim Ausbildungsverbund ohne Fehler gemeistert. Wer sein Mathe-Abi mit zwei abschließt und Zuhause schon regelmäßig mit dem Lötkolben gearbeitet hat, hat was auf dem Kasten“, erklärt Roman Koschel, Technischer Leiter bei Beyers. Dass Sandra Coraj in ihrer Freizeit Computer aufschraubt sowie Smartphones und die Xbox repariert, hat auch Koschel beeindruckt. Er ist fest davon überzeugt, dass Sandra Coraj das Duale Studium erfolgreich absolviert. Diese praxisorientierte Mischung aus Ausbildung und Studium bietet die Helmut Beyers GmbH zum ersten Mal an. Für Susanne Feldges, Koordinatorin des zdi-Zentrums und Teamleiterin der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach (WFMG), ist Sandra Coraj ein „best practice“-Beispiel. „Genau dafür machen wir die zdi-Kurse! Dort werden Talente entdeckt, die vielleicht sonst im Verborgenen geblieben wären.“ Die Aufgabe, ein Balance Bot zu konstruieren, war auch für die Abiturientin eine Herausforderung. „Die Konstruktion eines zweirädrigen sich selbst balancierenden und ferngesteuerten Roboters ist schon hochkomplex“, räumt Winkels ein.

Warum gerade Technik ihr Ding ist, kann Sandra Coraj auch nicht ganz genau sagen. „Ich habe schon als Kind zusammen mit meinem Vater Computer aufgeschraubt und viel dabei gelernt“, gibt die 19-Jährige zu. In der Schule hatte sie mit Mathe, Physik oder Biologie wenig Mühe. Erste interessante Berührungspunkte mit der Berufswelt der Elektronik gab es bei einem schulischen Schnuppertag bei SMS Meer. Der zdi-Sommerkurs habe dann letztendlich klar gemacht, dass sie diesen Weg auch beruflich weitergehen will. „Ein Duales Studium ist natürlich eine schöne Möglichkeit, Ausbildung und Studium miteinander zu verbinden.“ In den ersten zwei Jahren wird sich an drei Tagen in der Woche im Betrieb ihre Ausbildung machen. Zwei Tage sind für die Hochschule reserviert. Nach ihrer abgeschlossenen Ausbildung geht es dann im Vollzeitstudium weiter. Die große Herausforderung schreckt sich nicht. Im Gegenteil! „Jetzt kann ich auch von Berufs wegen mit Lötkolben und Schraubenzieher arbeiten.“

Für Reinhold Schneider, Geschäftsführer der Unternehmerschaft Mönchengladbach, ist Sandra Coraj eine lebende Begründung, warum sein Arbeitgeberverband das zdi-Zentrum Mönchengladbach

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unterstützt: „Im Interesse unserer Wirtschaft müssen wir den potenziellen Fachkräfte-Nachwuchs möglichst früh für die hiesige Metall- und Elektroindustrie begeistern. Denn das sichert beiden Seiten die Zukunft.“

(Report Anzeigenblatt)