Aus ASV Lank und TuS Bösinghoven wird am 20. November „Rhein-Sport Meerbusch“!: Vereine fusionieren

Aus ASV Lank und TuS Bösinghoven wird am 20. November „Rhein-Sport Meerbusch“! : Vereine fusionieren

Im Meerbuscher Norden entsteht in rund elf Wochen der größte Verein der Stadt. Am 20. November werden rund 2500 Mitglieder aufgerufen sein, ihre alten Vereine aufzulösen – um dann „Rhein-Sport Meerbusch“ zu gründen.

Sie wollen den Namen Meerbuschs in die Welt tragen – und dabei gemeinsam Ruhm und Ehre für die Heimat ernten: In rund elf Wochen wird die größte Sportfusion in der Geschichte Meerbuschs zur Debatte stehen. Am 20. November werden die Mitglieder des TuS Bösinghoven und des ASV Lank in der Aula der Realschule Osterath zusammenkommen und sowohl über die Auflösung ihrer beiden Vereine als auch über die Neugründung des größten Sportvereins der Stadt abstimmen – „Rhein-Sport Meerbusch“. Weiß-Blau werden die Vereinsfarben sein, ein Logo wird zurzeit noch entworfen. „Den Namen hatten wir zu Abstimmung gegeben“, erklärt Johannes Peters, aktueller Präsident des TuS Bösinghoven. Insgesamt 103 Vorschläge von 57 Teilnehmern liefen bei den Vorstandsmitgliedern beider Vereine ein, die Idee von Roswitha Ogrosky, Abteilungsleiterin Gymnastik beim TuS Bösinghoven, erhielt bei der Wahl die meisten Stimmen. Doch was im Hintergrund zur Vorbereitung der Fusion lief, das können Meerbuscher nur erahnen. Zehn Arbeitskreise mit 28 Mitarbeitern haben in acht Monaten in 30 Sitzungen die Strukturen des neuen Vereins definiert. Bei Satzung und Ordnungen erhielten die Ehrenamtlichen professionelle Unterstützung vom Landessportbund. „Anfangs hatten wir noch viele Skeptiker, aber inzwischen haben wir die meisten überzeugt“, sagt Renate Baumann, Vorsitzende des ASV Lank. Am Abstimmungstag werden jeweils 75 Prozent der Mitglieder den Auflösungen ihren Segen geben und gemeinsam dann direkt danach 75 Prozent der Neugründung zustimmen müssen. Rund 2500 Mitglieder wird „Rhein-Sport Meerbusch“ dann zählen. Die Vorteile der Fusion: Gemeinsam mit einer Stimme auftreten verleiht noch mehr Gehör. 17 Abteilungen werden dann in dem Breitensportverein angeboten, Basketball und Ultimate-Frisbee sollen dazukommen. Nutzungszeiten der beiden Sportplätze in Lank-Latum und Bösinghoven können besser genutzt werden, auch die Hallenzeiten in Lank, der Alten Schule in Bösinghoven und im Städtischen Meerbusch Gymnasium lassen sich besser nutzen. „Wir können durch die Räumlichkeiten der Alten Schule auch Vormittagsangebote machen“, so die Verantwortlichen. Allerdings werden die Fußball-Mannschaften die Saison noch bis zum Ende unter ihren alten Namen bestreiten. „Das ist so vorgegeben“, erklärt TuS-Präsident Johannes Peters. Die Nachteile der Fusion: Aus Sicht der Verantwortlichen „keine“. Um direkt von Anfang an die Harmonie auch bei den Vorstandsposten von „Rhein-Sport Meerbusch“ zu zeigen, werden jeweils zwei Mitglieder vom heutigen TuS und dem ASV die Leitung des größten Sportvereins in Meerbusch übernehmen.

(Report Anzeigenblatt)