Vergessen Sie die Angst vorm Zahnarzt

Vergessen Sie die Angst vorm Zahnarzt

Gute Nachricht für alle, die aus Angst vorm Bohrer einen großen Bogen um jeden Zahnarzt machen: Die Behandlung von Karies ist stressfreier geworden – durch ein Mittel, dass lautlos die Faulstelle repariert.

Kein kreischendes Summen mehr, keine Panik vor den Schmerzen – das neue Gel sickert in die Karien hinein und härtet die poröse Stelle aus. “Icon„, so der Name des Produkts, wurde in einem Hamburger Dentallabor entwickelt. Es ist eine harzige Flüssigkeit, die der Zahnarzt mit hauchdünnen Folien aufträgt. Die angefaulte Stelle wird quasi umwickelt, damit das Mittel gut anhaftet und wirklich auch die gesamte Karies erfasst wird. Zuvor jedoch muss der Arzt dem Mittel erst mal den Weg bahnen. Das macht er mit einer Salzsäure, welche die oberste Mineralschicht des Zahns wegätzt. Dann kann die eigentliche Behandlungs-Substanz ungehindert eindringen – vor allem auch in Zwischenräume des Gebisses, wo sich am Rand der Zähne besonders gern Faulstellen verbergen. Die Therapie dauert eine knappe halbe Stunde. Am Schluss härtet der Arzt die neu entstandene, stabile Substanz mit einer speziellen Lampe aus. Zurück bleibt eine Zahnschicht, die frei ist von Fäule und Kariesbakterien.

Eine Einschränkung gibt es allerdings. Geht die Karies sehr tief, kann das neue Gel nichts mehr ausrichten. Dann muss doch der Bohrer her. Nur er kann die faulen Stellen so sauber wegbohren, dass wirklich nichts übrig bleibt von der Karies. Oder der Arzt wählt einen Mittelweg: Er bohrt sozusagen die Faulstelle vor, bis ein Gutteil der Karies weg ist. Den Rest erledigt dann das Gel.

Billig ist die Behandlung mit dem sanften Karies-Entferner nicht. 130 Euro kostet sie im Schnitt pro Zahn. Tipp: Vorher die Kasse fragen, ob sie die Kosten übernimmt.

(Report Anzeigenblatt)