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Verzicht auf die Schriefersmühle

Verzicht auf die Schriefersmühle

Die Geschichtsfreunde Rheindahlen werden die Schriefersmühle nicht als Sitzungs- und Lagerraum nutzen.

Noch vor einem Jahr diskutierte man bei den Geschichtsfreunden Rheindahlen darüber, ob nicht ein Teil der restaurierten Schriefersmühle den "Ortshistorikern" als Sitzungsraum sowie zusätzlich als Lagerraum ihrer Unterlagen dienen könnte. Die oberste Etage stand zur Debatte — und es hatte lange Zeit den Anschein, als gäbe es für diesen Plan eine stattliche Mitglieder-Mehrheit.

Auf einer der letzten Sitzungen "bröckelte" diese Mehrheit allerdings mehr und mehr, bis es schließlich zur Entscheidung kam, dieses Vorhaben endgültig aufzugeben. Grund hierfür: Bei einer neuerlichen Besichtigung des Raumes am Eröffnungstag der historischen Mühle wurde deutlich, dass die Räumlichkeit nun doch nicht den gestellten Anforderungen entsprach, da sie zu klein ist. Nur etwa 15 Quadratmeter Nutzungsfläche, wobei nach Aufstellung der vorgesehenen Aktenschränke, was in einem Rundbau an sich schon problematisch ist, kaum mehr Platz für Besprechungen bliebe. "Es lässt sich auch keine gleichbleibende Temperatur erreichen, was für unsere Unterlagen und Bücher sowie anderer Materialien und Schreibkram, schädlich ist", so Stefan Purrio, der Leiter der Geschichtsfreunde. Mit anderen Worten: Man müsste den Heizungsschalter von Zeit zu Zeit betätigen, wodurch aber erhebliche Kosten entstehen würden, die von den Geschichtsfreunden einfach nicht zu tragen sind. Stefan Purrio: "Wir können uns aber gut vorstellen, dass wir hin und wieder zu einer Ausstellung in die Schriefersmühle einladen werden."

(StadtSpiegel)