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19 Leuchtturm sind im gesamten Kreisgebiet verteilt

Bevölkerungsschutz : Stromausfall: Leuchtturm hilft

Komplette großflächige Stromausfälle – Blackouts – sind in diesem Winter unwahrscheinlich. Ganz auszuschließen sind sie nicht. Der Kreis Viersen bereitet sich mit den sogenannten Bevölkerungsschutz-Leuchttürmen vor. Diese sollen bei einem möglichen Stromausfall als Anlaufstellen für die Bevölkerung dienen. Die 19 Leuchttürme sind über das gesamte Kreisgebiet verteilet.

Kreis Viersen (co). „Im Falle eines anhaltenden Stromausfalls ist in erster Linie von Bedeutung, dass der Bevölkerung wohnortnah eine Anlaufstelle zur Verfügung steht, um etwa die Kommunikation im Krisenfall aufrecht zu erhalten“, betont Landrat Dr. Andreas Coenen, der bei der Vorstellung des Konzepts von einer rein präventiven Maßnahme spricht. Es gehe bei der Einrichtung von Bevölkerungsschutz-Leuchttürmen keineswegs darum, Ängste zu verbreiten. „Im Idealfall wird ein solches Szenario nie Realität. Dennoch ist es wichtig, für den Notfall vorbereitet und einsatzbereit zu sein.“

Die Leuchttürme sollen als zentrale Orte der Hilfe und Information innerhalb des Kreisgebietes dienen. Bürger*innen können dort Notfälle melden und sich mit Informationen versorgen. Aufgabe der Leuchttürme ist dabei nicht der Ersatz aller wegfallenden Versorgungsressourcen. Bei einem flächendeckenden Stromausfall funktionieren keine Telefone mehr; Handys fallen voraussichtlich nach etwa zwei bis vier Stunden aus – auch die Notrufnummern 110 und 112 können nicht mehr gewählt werden.

„Insbesondere während einer Krise müssen Informationen verbreitet und für alle verfügbar sein. Umso wichtiger ist es, bei länger andauernden Krisensituationen notwendige Anlaufstellen und Informationsquellen nah an den Bürger*innen zur Verfügung zu stellen. Mit den Bevölkerungsschutz-Leuchttürmen schaffen wir solche Orte“, ergänzt der Sprecher der Bürgermeister im Kreis Karl-Heinz Wassong.

Die sogenannten Bevölkerungsschutz-Leuchttürme sind ein Element des Katastrophenschutzmanagements des Kreises Viersen mit allen neun Kommunen. Sie dienen als zentrale Orte der Hilfe und Information innerhalb des Kreisgebietes.

Die Stromversorgung in Deutschland zählt europaweit zu den sichersten. Dennoch: Der Eintritt eines länger andauernden und flächendeckenden Stromausfalls kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Das Land NRW empfiehlt daher, dass sich die Kommunen im Land auf einen flächendeckenden Stromausfall von mindestens 72 Stunden vorbereiten. Der Kreis Viersen bereitet sich mit seinen Städten und Gemeinden sowie der Polizei, den Hilfsorganisationen und anderen Akteuren aktuell auf dieses denkbare Szenario vor.

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Daher werden zunächst 19 Bevölkerungsschutz-Leuchttürme in den jeweiligen Kommunen des Kreises eingerichtet. Diese befinden sich an folgenden Orten: Stadthaus Viersen, Rathausmarkt 1; Rathaus Dülken (Verwaltungsgebäude II), Theodor-Frings-Allee 22; DorV-Laden Boisheim, Pütterhöfer Weg 8; Rathaus Süchteln, Tönisvorster Straße 24; Werner-Jaeger-Gymnasium, An den Sportplätzen 7 in Lobberich; Katholische Grundschule, Jahnstraße 27 in Kaldenkirchen; Rathaus Brüggen, Eingang Nikolausplatz; Begegnungsstätte Niederkrüchten Oberkrüchtener Weg 42; Großturnhalle Waldniel, Dülkener Straße 120; Turnhalle Kolpingschule, Schiefbahner Straße 2 in Willich; Leineweberhalle, Fadheiderstraße 16 in Willich; Rosentalhalle, Gelderner Straße 63 in Tönisvorst; Hans-Hümsch-Halle, Wiemespfad 10 in Tönisvorst; Liebfrauenschule Mülhausen Hauptstraße 87; Sekundarschule Grefrath, Burgweg 32; Schulzentrum Oedt Am Schwarzen Graben 3; Dreifachturnhalle Ludwig-Jahn-Straße in Kempen; St. Hubert-Forum in Kempen sowie Grundschule + Turnhalle Helmeskamp 9 in Tönisberg.

Weitere Info unter www.kreis-viersen.de/gasmangel.