Auf der Jagd nach den Pokémon

Auf der Jagd nach den Pokémon

Die neue Smartphone-App „Pokémon Go“ ist derzeit in aller Munde. Auch im Kreis Viersen machen etliche Jugendliche und junge Erwachsene Jagd auf die kleinen Monster. Der Extra-Tipp begleitete zwei Pokémon-Spielerinnen auf der Suche durch Dülken.

Kreis Viersen/ Dülken.

Glaubt man den Gerüchten, dann gab es in der vergangenen Woche auf Google mehr Suchanfragen nach „Pokémon Go“ als nach dem Begriff „Sex“ – der Hype ist schier unfassbar und hat den Kreis Viersen längst erreicht.

Grund genug für Extra-Tipp-Redakteur Daniel Uebber, Janin Stanusch und Nicole Kempkes bei einer Pokémon-Tour durch Dülken zu begleiten und sich erklären zu lassen, was sich hinter den bunten Fantasiewesen eigentlich verbirgt. „Pokémon gibt es schon seit Ende der 1990er“, weiß Janin Stanusch zu berichten. Die 27-Jährige ist Fan der ersten Stunde und in Sachen Pokémon ein wandelndes Lexikon.

Wenn man die App, die seit Mitte der Woche im PlayStore von Google kostenlos erhältlich ist, auf seinem Handy installiert hat, muss man zunächst einen Avatar (Charakter) erstellen.

Dann geht es auch schon los. „Auf dem Handy erscheint die selbst erstellte Figur auf einer Karte der Umgebung. Auf dieser Karte sind verschiedene Punkte gekennzeichnet. Dort sind Pokémon zu finden, es können aber auch so genannte ’Pokestops’ oder ’Pokémon-Arenen’ sein“, sagt Nicole Kempkes, die ebenfalls Feuer und Flamme für das Spiel ist. Aufgabe ist es, mit seinem Smartphone zu den gekennzeichneten Orten zu gehen, um dort per Zeigefingerwisch die Pokémon zu fangen. „Das geht aber nur mit Pokébällen, die es an den Pokéstops gibt“, sagt Janin Stanusch. Und einer dieser Pokéstops ist der Dülkener Bahnhof, an dem sich die beiden mit Extra-Tipp-Redakteur Daniel Uebber getroffen haben.

Das Ziel des Spiels ist klar: „Das Motto von Pokémon lautet: ’Catch’ em all’ (Fang Sie alle)“, sagt Janin Stanusch. 133 Pokémon gibt es, 25 verschiedene hat sie schon gefunden. „Man kommt wirklich rum, wenn man alle Pokémon fangen will. Das ist wirklich ein super Nebeneffekt des Spiels, denn eigentlich bin ich eher der Typ ’Stubenhocker’“, sagt die zweifache Mutter.

So ist sie allein in der vergangenen Woche bereits 15 Kilometer weit spazieren gegangen, immer auf der Suche nach neuen Pokémon. Problem dabei: Der Akku des Handys. „Manche haben sich schon Ersatz-Akkus gekauft, um länger auf Pokémon-Jagd gehen zu können. Ich habe mir eine Powerbank (mobile Smartphone-Ladestation) zugelegt“, sagt Janin Stanusch.

„Besonders schön ist es“, sagt Nicole Kempkes, „dass man beim Pokémon Go-Spielen auf viele andere Spieler trifft. Allein in der guten Stunde, in der Nicole und Janin das Spiel und die App dem Extra-Tipp erklären, kommen etwa zehn bis 15 Pokémon-Spieler an den Dülkener Bahnhof, um hier ihre Pokémon-Bälle runterzuladen, bzw. „zu farmen“, wie es die Spieler sagen würden.

(Report Anzeigenblatt)