Chancen für Geflüchtete

Chancen für Geflüchtete

Die von der Landesregierung gestartete Initiative „gemeinsam klappt’s“ bietet jungen Geflüchteten Fördermöglichkeiten.

Geflüchtete junge Menschen haben in Deutschland vor allem ein Ziel: Sie wollen möglichst schnell dazugehören. Ein entscheidender Faktor dieser sozialen Integration ist die Möglichkeit, fit für den Arbeitsmarkt zu werden, um eine Erwerbstätigkeit aufnehmen zu können. Hier kann jedoch der aufenthaltsrechtliche Status zum Hindernis werden: Denn wenn die aufenthaltsrechtlichen Fragen noch nicht abschließend geklärt sind, haben Geflüchtete keinen Rechtsanspruch auf eine regelmäßige Teilnahme an einem Integrationskurs und keinen Rechtsanspruch auf Beratungen im Integration Point der Arbeitsagentur.

Deshalb hat die Landesregierung die Initiative „gemeinsam klappt’s“ gestartet. Die Initiative bietet Fördermöglichkeiten für junge Geflüchtete im Alter von 18 bis 27 Jahren, im Kreis Viersen sind das 400 bis 500. Ziel ist es, die dauerhafte Abhängigkeit von Sozialleistungen zu vermeiden und gleichzeitig neue Fachkräfte für den Arbeitsmarkt zu gewinnen. Dazu werden junge Geflüchtete beim Erlernen der deutschen Sprache, bei der Vermittlung kultureller Werte und Normen sowie beim Zugang zum Arbeitsmarkt unterstützt.

In einem STARTER-Workshop hat das Kommunale Integrationszentrum (KI) die Initiative den aktiven Integrationsakteuren des Kreises Viersen vorgestellt. Mit dabei waren Vertreter des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration sowie der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren. Sozialdezernentin Katarina Esser zieht ein zufriedenes Fazit: „Insgesamt gab es von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern positive Rückmeldungen zu der Initiative und den klaren Willen, daran teilzunehmen. Einige haben sich bereits mit Ideen gemeldet, wie man die jungen volljährigen Geflüchteten unterstützen kann.“

Im weiteren Verlauf wird das KI des Kreises Viersen das Projekt koordinieren. Alle Initiativen, die sich daran beteiligen möchten, können sich dort melden und registrieren lassen.

(Report Anzeigenblatt)