Das bewegte uns im Jahr 2015 - Teil 1
Kreis Viersen „Flüchtlinge“ ist das Wort des Jahres - und sicher auch das Thema des Jahres. 2015 ist aber noch viel mehr passiert. Auf das erste Halbjahr blicken wir heute zurück, in der kommenden Ausgabe folgt dann der zweite Teil unseres Jahresrückblicks.
In unserer ersten Ausgabe 2015 berichteten wir über die unabhängige Kandidatin für das Viersener Bürgermeisteramt. Iris Kater gab ihre Kandidatur bekannt. Am Ende erreichte sie einen respektablen dritten Platz - schied damit jedoch im ersten Wahlgang aus.
Unter den Zeichen der Terroranschläge auf die Satirezeitung „Charlie Hebdo“ stand der Neujahrsempfang der Stadt Viersen. Günter Thönnessen hielt eine emotionale Rede - seine letzte als Bürgermeister. Im Hintergrund prangte „Nous sommes Charlie“.
Über einen Aufsehen erregenden Prozess berichteten wir im Januar. Ex-Pfarrer Georg K. aus Nettetal soll ein Brüderpaar über Jahre hinweg sexuell missbraucht haben. Er wurde zu sechs Jahren Haft verurteilt.
Beim Neujahrsempfang in Brüggen hielt Frank Gellen seine erste Rede als Bürgermeister - seine letzte in diesem Amt hielt in Niederkrüchten Herbert Winzen.
Besorgt geht der Blick in Richtung Ukraine, in der sich der Konflikt mit Russland zuspitzt. Fritz Meies von den „Freunden von Kanew“ berichtete von seinem Besuch in dem Land: „Mir sagte einer: ’Fritz, es ist Krieg’“.
Im Februar berichtet der Extra-Tipp darüber, was später eintreffen sollte: Die Javelin Barracks in Elmpt werden zu einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge - es wird die größte in NRW.
Im Kreis Viersen wird Karneval gefeiert. Leider nicht überall friedlich. Ein Polizist zeigte sich geschockt: „So etwas Asoziales habe ich noch nicht erlebt.“
„Unkalkulierbar“. So bezeichnete Bürgermeister Günter Thönnessen die Anzahl der Flüchtlinge, die Viersen zugewiesen werden. Er stellte aber auch klar, dass sie willkommen seien.
„Ein Hoch auf euch“ - tolle Stimmung beim Finaltag von „WDR2 für eine Stadt“ in Brüggen. Am Ende reichte es nicht für den Sieg.
Großeinsatz der Feuerwehr in Bracht - die Grundschule brannte. Es war Brandstiftung.
Ein unglaublicher Schock ist der vom Co-Piloten absichtlich herbeigeführte Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich. Auch die Menschen im Kreis Viersen sind tief betroffen.
Interessantes Gespräch: Im April berichtet Heiko Lammertz, Polizeihauptkommissar in Viersen, von seiner Zeit im Südsudan für die Vereinten Nationen. Unter anderem baute er mit dem Verein „Lachen Helfen“ ein Kinderschutzhaus.
Besonderes „Outing“: Im April wissen wir endlich, wer hinter den „bunten Menschen“, die nicht nur im Kreisgebiet, sondern teilweise weltweit immer wieder aufgetaucht waren, steckt: Roland Ehlen aus Süchteln. Mittlerweile sind die Figuren zu einem Symbol für Offenheit und Toleranz geworden.
Feierlicher Abschied in Elmpt: Nach gut 62 Jahren verließen die britischen Streitkräfte Elmpt. Ende April gab es eine große Abschieds-Parade.
Erfolg für die Ermittlungskommission „Brille“. Nach einem Täter, dem diverse Banküberfälle zur Last gelegt wurden, fahndete die Polizei. Auf Fotos von Überwachungskameras trug er stets eine Brille. Dann aber wurde klar: „Die Brille“ gibt es nicht, sondern „Die Brillen“. Zwei Männer begingen die Überfälle, ein dritter zog im Hintergrund die Fäden.
Das Mammutprojekt ist fertig. Am 30. Mai wird der Innerstädtische Erschließungsring mit einem großen Fest für die Bürger in Viersen eröffnet.
Der wochenlange Kita-Streik bringt viele Eltern an die Belastungsgrenzen - einige demonstrierten vor dem Viersener Stadthaus, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen.
Teil 2 unseres Jahresrückblicks lesen Sie in der nächsten Ausgabe.
