Timmermanns-Medaille : Vereine mit Medaille geehrt
Nettetal Die Timmermanns-Medaille wurde nun durch die CDU Mittelstands- und Wirtschaftsunion des Kreises Viersen und des Stadtverbandes Nettetalan an zwei besondere humanitäre Vereine verliehen: „action medeor“ und „human plus“.
. Seit 2001 verleiht die CDU Mittelstands- und Wirtschaftsunion des Kreises Viersen und des Stadtverbandes Nettetal die Medaille an verdiente Unternehmen und auch Vereine, die sich insbesondere in der Umsetzung der Geschäftsidee, Innovation und soziales Engagement auszeichnen. Geehrt wurden nun bei einer Veranstaltung zwei humanitär arbeitende Vereine. Ausgewählt hat die MIT Kreis Viersen „action medeor“, Deutsches Medikamenten-Hilfswerk aus Tönisvorst und die MIT Stadtverband Nettetal den Verein „human plus“ aus Nettetal.
Hochkarätig ging es zu, die Nettetaler MIT-Vorsitzende Helma Josten konnte Dr. Günter Krings MdB, der einen interessanten Vortrag hielt, Dr. Martin Plum MdB, und den Finanzminister von NRW, Dr. Marcus Optendrenk, der abschließende Worte fand, begrüßen.
Der MIT-Kreisvorsitzender und Mitveranstalter Maik Giesen beschrieb in seiner Laudatio zunächst den Werdegang von „action medeor“. Durch die Vision des Hausarztes Dr. Boekels, „dass kein Mensch an einer behandelbaren Krankheit sterben muss“, wurde 1964 der Verein gegründet. Er ermöglicht seitdem Menschen in ärmeren Regionen der Welt und in Katastrophensituationen den Zugang zu Medikamenten und medizinischer Versorgung. Mittlerweile sind es über 170 verschiedene Medikamente und auch über 600 medizinische Bedarfsartikel die jedes Jahr in über 70 Länder verschickt werden, das sind jährlich bis zu 520 Tonnen die transportiert werden. Über 80 begeistere Menschen arbeiten heute für den Verein, der sich durch Spenden finanziert. Stellvertretend für den Verein nahmen Geschäftsführer Sid Periuvemba, Ehrenpräsident Siegfried Thomaßen und Dr. Angela Zeithammer die Medaille entgegen.
Dr. Martin Plum, Bundestagsabgeordneter, würdigte den zweiten Preisträger, „human plus“, vertreten durch den Vorstandsvorsitzenden Anestis Ioannidis, der 1998 auf Hilferufe aus Griechenland reagiert und Geld und Sachspenden sammelt, um den Menschen dort zu helfen. 45 Tonnen Hilfsgüter gehen schon ein Jahr später in die erdbebenzerstörten Länder Griechenland und Türkei. Seitdem hilft der Verein weltweit, überall wo Hilfe benötigt wird. Auch ein Langzeitprojekt ist die Hilfe für die Menschen im Ahrtal und der Ukraine. Zudem gibt es viele Projekte in Nettetal, die Ioannidis angestoßen und verwirklicht hat.
