Der Kreis Viersen präsentiert nach 14 Monaten Arbeit den Masterplan/ Auch Familien stehen im Fokus: Ein zukunftsweisender Masterplan

Der Kreis Viersen präsentiert nach 14 Monaten Arbeit den Masterplan/ Auch Familien stehen im Fokus : Ein zukunftsweisender Masterplan

Nicht unvorbereitet in die Zukunft gehen und bereits heute an den notwendigen Stellschrauben drehen - so könnte man das Anliegen des Kreises Viersen formulieren, der jetzt den Masterplan vorgelegt hat.

Vorausgegangen sind 14 Monate, in denen viele Gespräche geführt und Ideen geboren wurden.

Kreis Viersen (dka).

Als vor über einem Jahr der Startschuss für die Erarbeitung eines Masterplans fiel, war den Beteiligten vielleicht noch nicht bewusst, wie viele Termine anstehen würden. Am Ende waren es rund 40. Jetzt habe man „komprimiert wichtige Daten und Fakten“ zur Verfügung, freut sich Landrat Peter Ottmann, der betont, dass das „einmalig für Kreise zumindest in NRW“ sei.

Der Masterplan ist aber kein Zahlenwerk. Er ist, salopp gesagt, eine Anleitung zum Glücklichsein. Denn es geht um die Zukunft, an der neben dem Kreis die Kommunen, Institutionen und Bürger gemeinsam werkeln sollen. „Es ist ein Kompass“, so Ottmann. Und dafür habe man „viele mit eingebunden.“

Konkret bietet der Masterplan, der jetzt vorgelegt wurde, auf 160 Seiten Ansätze und Strategien zur künftigen Kreisentwicklung. Es soll ein Umsetzungsplan sein, in dem Zuständigkeiten geregelt sind. Erarbeitet wurde der Masterplan vom Beratungsunternehmen Prognos in enger Zusammenarbeit mit dem Kreis und den neun kreisangehörigen Städten und Gemeinden. Oliver Lühr, Projektleiter von Prognos, stellt klar: „Der Masterplan muss in der Umsetzung wirken. Und er darf nicht statisch sein.“ Neue Impulse und Ideen können also nach wie vor einfließen.

Drei Themenkomplexe stehen im Fokus: Familie und Leben, Umwelt und Mobilität sowie Wirtschaft. Es wurden Ziele formuliert und auch der Ist-Zustand skizziert. Dabei sei man zu vielen Erkenntnissen gelangt. „Besonders deutlich geworden ist die Bedeutung der Mobilität für Jugendliche“, nennt Peter Ottmann ein Beispiel. Eine Erkenntnis aus der Einbeziehung von jungen Leute in den Prozess. Im Bereich Wirtschaft sei festzuhalten, dass der Mittelstand besonders in den Fokus gerückt werden müsse. Ottmann: „Bei uns ist der Mittelstand Trumpf.“

Anderes Beispiel: Fachkräftemangel. Im Masterplan ist festgehalten, dass hier eine von allen Städten und Gemeinden akzeptierte Strategie der Wirtschaftsförderung die Grundlage sei. Lokale und regionale Wirtschaftsförderungen müssten verzahnt werden.

Um Netzwerke geht es auch im großen Bereich Familie. Bei der Nachfrage nach Betreuungszeiten für kleine Kinder außerhalb der derzeitigen Angebote, könne es „ein gemeinsames Projekt aller Jugendämter“ geben, sagt Kreisjugenddezernent Ingo Schabrich.

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Machbares und Nachhaltiges soll durch den Masterplan entstehen. So werden auch hinsichtlich der Finanzierung der unterschiedlichen Projekte und Aktionen Kooperationen, Sponsoring, Eigeninitiativen und bürgerschaftliches Engagement angestrebt.

Viele weitere Infos zum Masterplan im Internet unter www.kreis-viersen.de/masterplan

(Report Anzeigenblatt)