1. Viersen

Evangelische Gemeinde Viersen hat zwei neue Gemeindepädagoginnen

Neue Gemeindepädagoginnen : Vielfältig bunt soll es sein

Die Evangelische Gemeinde Viersen hat zwei neue Gemeindepädagoginnen. Seit September teilen sich Gitta Schölermann und Ute Krause die Stelle. Das sympathische Ehepaar hat viele Ideen für eine bunte Gemeindearbeit für alle Generationen.

. „Man öffnet uns Türen und gibt uns viel Raum für Ideen und innovative Projekte“, freuen sich die neuen Gemeindepädagoginnen Gitta Schölermann und Ute Krause. Seit einigen Wochen ist das Ehepaar, das nun nicht nur privat, sondern auch beruflich ein Team bildet, in der Evangelischen Gemeinde Viersen aktiv. „Wir teilen uns die eine ausgeschriebene Stelle, Gitta übernimmt 75 Prozent und ich die restlichen 25“, sagt Ute Krause, die in der anderen Zeit ihren Weg der Selbstständigkeit als Musiklehrerin und Chorleiterin weiterführen möchte. „Ich habe viel Lust auf Musik, denn musikalisch erreicht man die Menschen sehr gut“, weiß die 54-Jährige. Das spielt auch dem Wunsch und Ziel des Duos in die Karten, viele Menschen um die 40 zu motivieren, wieder in die Kirche zu kommen. „Denn es ist nicht einfach die Menschen zu erreichen, die sich nicht trauen, über die Schwelle zu treten“, erklärt Gitta Schölermann. Beide machen sich nun Gedanken, welche ansprechenden Angebote sie für die Kirchengemeinde schaffen und basteln können. So auch das „Bibel-Bier“, ein ganz niederschwelliges Angebot, bei dem sich Interessierte auf ein Bier treffen und über Gott und die Welt sprechen. Schölermann: „Auch ein Begegnungscafé ist geplant und soll regelmäßig stattfinden.

„Alle, die Lust haben, sich in die Gemeinde einzubringen, sei es durch Ideen oder aber auch ehrenamtliche Arbeit mit Menschen“, lädt Gitta Schölermann ein, sich gerne bei ihr zu melden. Denn die 52-Jährige hat auch die Ehrenamtskoordination in der Gemeinde inne und „der Ehrenamtskreis soll reaktiviert werden“, berichtet die gebürtige Schleswig-Holsteinerin, die zuvor 27 Jahre in einer Kirchengemeinde in Köln gearbeitet hat. „Ich wollte mich beruflich verändern, da ich nicht nur für Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt werden wollte.“ Nicht, dass ihr das keine Freude bereite, aber sie möchte für alle Generationen da sein. Ute Krause hat ebenfalls jahrelange Erfahrung in der Gemeindearbeit, ihre Stelle in Pulheim wurde wegrationalisiert. Zeit für Veränderung und über die Ausschreibung in Viersen zu stolpern.

„Ich kannte die Region von Radtouren. Sie gefällt uns beide. Die Landschaft ist schön“, sagt Ute Krause. Und Gitta Schölermann fügt hinzu: „Die Menschen hier sind sehr offen und sympathisch, bisher habe ich das Gefühl, dass die Menschen sagen, endlich geht hier wieder etwas los.“ Dass sich was bewegt, hat das Ehepaar direkt mit der Renovierung und Neueinrichtung des neuen Gemeinderaums „Treff 26“ an der Königsallee bewiesen. „Wir möchten vieles lebendiger und vielfältiger machen, einfach bunter für alle Generationen, eine breite Gemeindearbeit ist uns wichtig“, erklären sie. Kirche lebe von Beteiligung und Mitkreieren. „Ich bin dabei eine Kirchenband ins Leben zu rufen, wer Lust hat, kann mitmachen“, so Krause. Zum 4 x Singen „Weihnachten“ sind alle eingeladen (siehe Info). Auch für Menschen 50+ soll es ein Angebot geben. „Man muss nicht kirchenfest sein, man muss sich nur darauf einlassen“, ist sich das Ehepaar einig. Und die Ideen des Duos sprudeln weiter...