Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe ist tot: Karl Mevissen ist gestorben

Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe ist tot : Karl Mevissen ist gestorben

Völlig unerwartet ist Karl Mevissen, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Kreis Viersen, verstorben.

Er ist, wie der Verein mitteilt, am Montag, 1. September, im Altern von nur 53 Jahren plötzlich und unerwartet verstorben. Mit Mevissen verliert der Verein, so heißt es in einer Stellungnahme, einen „engagierten und hoch geschätzten Menschen. Wir trauern um einen Freund, einen Visionär, einen Kämpfer für die Belange von Menschen mit Behinderung, der seinesgleichen sucht“, heißt es in einem Schreiben des Vereins an seine Mitglieder.

Mevissen war seit 1999 gewähltes Mitglied des Vorstandes, 2007 übernahm er das

Amt des Vorstandsvorsitzenden. Besonders das Thema Inklusion lag ihm am Herzen. Wahlfreiheit und Selbstbestimmung waren nur zwei Schwerpunkte, für die sich Mevissen bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechts-Konvention vehement einsetzte – Grundsätze, für die er sich auch als Mitglied des Beirats des Landesverbandes NRW stark machte. Meilensteine seines Wirkens für die Lebenshilfe sind sicherlich der Bau des ersten inklusiven Apartmenthauses am Steinkreis in Viersen, die Gründung des Lebenshilfe-Rates und die Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Die Gründung des Integrationsunternehmens „LHV dienst und leistung GmbH“ war ihm eine Herzensangelegenheit.

Die gesamte Lebenshilfe, heißt es abschließend, sei „tief betroffen und fassungslos über seinen plötzlichen Tod“ und trauere mit seiner Familie und seinen Freunden.

(Report Anzeigenblatt)