Krankenwagen für Kamerun

Krankenwagen für Kamerun

Der Kreis Viersen hat einen ausrangierten Krankenwagen nach Kamerun verkauft. Das Fahrzeug ging für den symbolischen Preis von ein Euro an die Deutsche Kamerun-Hilfe.

Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Reserve-Krankentransportwagen, den sich die Rettungswachen im Kreisgebiet ausleihen konnten. Da die Rettungswachen das Fahrzeug aber kaum noch anforderten, sollte es stillgelegt werden. Ein glücklicher Zufall für die Kamerun-Hilfe: Die Hilfsorganisationen im Kreis Viersen haben den Kontakt zwischen Michael Benecke von der Abteilung Bevölkerungsschutz in der Viersener Kreisverwaltung zu Dr. Yves Obiombok hergestellt.

„Dr. Obiombok engagiert sich seit vielen Jahren in seinem Heimatland – besonders für den Aufbau und die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens – und kann das Fahrzeug sehr gut gebrauchen“, freut sich Benecke. Am Donnerstag, 20. Oktober 2016, hat Dr. Obiomboks Sohn Cedric Philippe Obiombok das Fahrzeug am Viersener Kreishaus in Empfang genommen. „Ich hoffe, dass der Krankenwagen noch vielen Menschen in Kamerun das Leben retten kann“, wünschte Ordnungsdezernent Thomas Heil ihm bei der Schlüsselübergabe.

„Ich bedanke mich im Namen meines Vaters und weiß es zu schätzen, dass man unsere Arbeit unterstützt“, nahm Cedric Philippe Obiombok das Fahrzeug in Besitz.

Mit an Bord sind auch ein automatischer Defibrillator und zwei Beamtmungsgeräte, die in der Kreisrettungswache Schwalmtal ausgemustert wurden. „Die Geräte funktionieren selbstverständlich noch einwandfrei“, versichert der stellvertretende Leiter der Abteilung Bevölkerungsschutz, Michael Loeper.

(Report Anzeigenblatt)